Sport: Eine gelungene Standortbestimmung
Der 1. VfL Potsdam gewinnt den Saisonauftakt in Liga Drei bei den Handballfreunden Springe 27:26
Stand:
Den sieben starken Minuten, als dem Potsdamer Handballern alles gelang, folgten fünf, als alle noch einmal um den Erfolg zitterten – der Saisonauftakt des 1. VfL Potsdam geriet am Ende doch noch zu einer äußerst knappen Angelegenheit. Mit einem 27:26 (12:12)-Sieg bei den Handballfreunden Springe holten die Schützlinge von VfL-Trainer Rüdiger Bones die ersten beiden Zähler in Liga Drei.
Für Bones war es eine „ganz klare Standortbestimmung“. Schließlich gelang der Sieg „nicht bei einer mittelmäßigen Truppe“ – Springe belegte im vergangenen Jahr Platz zwei. Und so war die Partie zu Beginn von großem Respekt, starken Abwehrreihen und guten Torhüterleistungen geprägt. Beim VfL stand mit Jürgen Suppanschitz einer der beiden Neuzugänge bis auf einige Siebenmeter im Tor und machte seine Sache sehr gut. „Er hat uns in der ersten Halbzeit deutlich im Spiel gehalten“, lobte Bones, der auch mit der Abwehrleistung zufrieden war. Dass die Gäste bei Halbzeit nicht führten, lag aber auch an zahlreichen liegengelassenen Chancen. Allein vier gute Möglichkeiten in den ersten zehn Minuten zählte der Trainer.
Es blieb lange ein knappes Spiel, bis zu jener 48. Minute. Mit 20:18 war der VfL in Führung, als ihm alles gelang. „Hervorragend“, „effektiv gespielt“ – Bones war voll des Lobes über sein Team, das auf 25:18 davonzog. damit schien die Partie entschieden. Und was danach folgte, war „grauenhaft“, so Bones. Bis auf ein Tor schoben sich die Gastgeber noch heran. „Wir sind konsequent richtig hohes Tempo gegangen“, lobte Bones – „bis auf die letzten fünf Minuten.“
Neben Suppanschitz erfüllte mit Alexander Auerbach auch der zweite Neuzugang die hohen Erwartungen. Mit neun Treffern war er der erfolgreichste Torschütze der Potsdamer, darunter waren vier Siebenmeter. Neben ihm trafen auch die Routiniers Enrico Bolduan (acht Tore), Lars Melzer (fünf) häufig. Philipp Barsties kam wegen der Folgen einer Grippe nur in der Abwehr zum Einsatz. Die Youngster Florian-Matin Takev und Paul Jordan fuhren zwar mit, Bones wollte sie aber in der engen Partie nicht bringen. „Es kommen noch genügend andere Spiele“, sagte er
Ihr erstes Heimspiel bestreitet die Potsdamer Mannschaft am kommenden Sonntag, 9. September, um 16 Uhr in der MBS-Arena.Ingmar Höfgen
VfL: Suppanschitz, Frank; Melzer 5, Barsties, Schugardt, Bolduan 8, Urban 2, Subocz, Mellack, Auerbach 9/4, Schmidt 3, Sommer, Takev n.e., Jordan n.e.
Ingmar Höfgen
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