Sport: Eine letzte Parade sicherte Sieg VfL Potsdam tritt nun in Erlangen an
„Am Ende können wir einfach froh sein, dass wir die zwei Punkte geholt haben“, sagte ein erleichterter Spielführer Lars Melzer nach dem 32:31-Sieg des 1. VfL Potsdam am Mittwochabend über den VfL Bad Schwartau.
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„Am Ende können wir einfach froh sein, dass wir die zwei Punkte geholt haben“, sagte ein erleichterter Spielführer Lars Melzer nach dem 32:31-Sieg des 1. VfL Potsdam am Mittwochabend über den VfL Bad Schwartau.
In einer dramatischen Schlussphase rettete Gabor Pulay mit einer letzten Parade die zwei Punkte für die Gastgeber. Es waren noch eineinhalb Minuten zu spielen und Bad Schwartau glich zum 31:31 aus. Der VfL war im Angriff, René Drechsler, der mit zehn Toren der erfolgreichste Werfer war, traf zum 32:31. Es folgte ein technischer Fehler von Bad Schwartau und Potsdam war erneut in Ballbesitz. Die 1021 Zuschauer in der MBS-Arena hielt es nicht mehr auf ihren Sitzen und Rüdiger Bones nahm 30 Sekunden vor Schluss noch eine Auszeit. Doch beim anschließenden Torwurf traf Marc Pechstein nur den Pfosten des gegnerischen Tores. Somit konnten die Gäste noch einmal angreifen und hatten 20 Sekunden vor Abpfiff die Chance zum Ausgleich.
Auch Gästetrainer Torge Greve nahm das Time-Out und wechselte seinen Torwart gegen einen weiteren Spieler aus. Mit der Schlusssirene hielt Pulay dann den Wurf von Jan Schult und machte damit den zweiten Sieg in der neuen Arena perfekt. Die Freude war grenzenlos, alle VfL-Spieler liefen auf ihren Keeper zu, auf den Rängen wurde ebenso wie auf dem Feld gefeiert. Und die Erleichterung war überall zu spüren. „Hätten sie heute verloren, wären sie sicher abgestiegen“, hörte man es immer wieder in der Halle.
Doch noch ist nichts sicher. Bei noch elf ausstehenden Partien, bekommen es die Potsdamer mit den Top-7-Teams zu tun. „Wir müssen uns irgendwie die Punkte zusammenklauen“, so Melzer. Ob nach dem knappen Sieg Hoffnung auf eine Initialzündung für eine dringend notwendige Serie aufkommt? „Hoffnung hilft uns nichts“, sagte Bones. „Wir arbeiten weiter, müssen die Spiele gewinnen und dann schauen wir, was am Ende rauskommt.“
Am Samstag müssen die Potsdamer jedenfalls erst einmal beim Tabellendritten in Erlangen ran. Der konnte sich am Mittwochabend nur knapp mit 30:29 gegen Mitabstiegskonkurrent Rostock durchsetzen. „Es ist der Wahnsinn, was in dieser Liga los ist“, weiß auch Bones. „Hier entscheiden Nuancen über Sieg und Niederlage.“ Luisa Müller
Luisa Müller
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