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Von Henner Mallwitz: „Eine schöne Aufgabe“

Dietmar Demuth bleibt Trainer des SV Babelsberg 03 und trifft morgen mit seinem Team auf Türkiyemspor

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Nach einigen unruhigen Tagen, die von Punktverlusten und Fragen zur beruflichen Zukunft des Trainers begleitet wurden, kann man sich beim Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg jetzt wieder den eigentlichen Aufgaben um den geplanten Aufstieg widmen. Trainer Dietmar Demuth will dem SVB auch weiterhin die Treue halten und unterzeichnete einen Vertrag als Cheftrainer und Sportdirektor in Personalunion. Der Vertrag gilt bis zum 30. Juni 2012 und beinhaltet sowohl die Arbeit in der Regional- als auch der in der 3. Liga.

In den vergangenen Tagen hatte es mehrfach Gerüchte über einen Wechsel Demuths etwa zum FC Magdeburg gegeben. „Darauf sollte man nie etwas geben“, sagt der Coach. „Andererseits ist es doch schön, wenn durch eine gute und solide Arbeit andere Vereine auf einen aufmerksam werden.“ Vor ihm und der Mannschaft, so Demuth, liege nun „eine schöne Aufgabe“. „Das Ende der Fahnenstange haben wir nämlich noch lange nicht erreicht.“

Nach den beiden Nullnummern und den damit verschenkten Punkten gegen den FC Oberneuland und die Bundesligareserve des Hamburger SV sollen am Samstag endlich wieder drei wichtige Punkte eingefahren werden. Und nichts anderes als einen Sieg gegen das abstiegsbedrohte Team von Türkiyemspor hat Demuth als Ziel ausgegeben. Das Hinspiel gewann der Spitzenreiter gegen den derzeit Tabellen-13. mit 3:2.

„Es ist leider so, dass man im Abstiegskampf oft ganz besondere Kräfte freisetzt“, weiß Demuth aus Erfahrung. „Wir sind also auf einen starken Gegner gefasst, den wir garantiert nicht unterschätzen werden.“ Inzwischen gehe es klar „um die Pole Position“. Darum, welche Mannschaft Anfang April die beste Ausgangslage für den Endspurt hat.

Motivieren muss der Trainer seine Mannschaft vor dem Spiel im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark nicht sonderlich. Zu sehr steckt der Ärger über die vertanen Chancen in den vergangenen beiden Spielen noch drin, als dass man die Aufgabe in Berlin locker angehen würde. Zu achten wird vor allem auf den Sturm mit Abdenour Amachaibou – er schoss im September im Karl-Liebknecht-Stadion bereits in der 2. Spielminute das 1:0 für Türkiyemspor – sein und das Mittelfeld, das seit dem Ende der Winterpause von Cihan Dogan verstärkt wird. Im bisherigen Saisonverlauf wurden insbesondere Schwächen in der Abwehr deutlich: 45 Gegentore in 23 Punktspielen sprechen eine deutliche Sprache. Zuletzt unterlagen die Berliner dem VFC Plauen mit 2:4 und kamen beim SV Wilhelmshaven zu einem 1:1.

Für das morgige Spiel kann Dietmar Demuth allem Anschein nach auf den kompletten Kader bauen. „Personell ist alles an Deck, das sind gute Voraussetzungen.“ Darüber, ob es Änderungen in der Anfangsformation geben wird, entscheidet der Coach wie gewohnt erst kurzfristig. An Siegeswillen dürfte es jedoch keinem Nulldreier mangeln.

Anpfiff ist am Samstag im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark um 14 Uhr.

Henner Mallwitz

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