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WARUM INKLUSION?: Eine Schule für alle Kinder

Integration (von intergrare, Lat. für wiederherstellen, erneuern), bisher Schlüsselwort für gemeinsames Lernen, verlangt die Anpassung einzelner, mit Defiziten und Behinderungen gekennzeichneter Menschen an eine die Norm vorgebende Gruppe.

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Integration (von intergrare, Lat. für wiederherstellen, erneuern), bisher Schlüsselwort für gemeinsames Lernen, verlangt die Anpassung einzelner, mit Defiziten und Behinderungen gekennzeichneter Menschen an eine die Norm vorgebende Gruppe. Können diese Kinder mit der Norm an der Regelschule nicht mithalten, werden sie per Feststellungsverfahren zu Kindern mit „sonderpädagogischem Förderbedarf“ deklariert, nach Förderschwerpunkten kategorisiert und aussortiert.

Seit der Salamanca-Erklärung der UNESCO von 1994, die seit 2009 auch in Deutschland gilt, steht fest: Auch Menschen mit Behinderungen, Menschen unabhängig von ethnischer und sozialer Herkunft, Alter, Geschlecht und Religion, muss Teilhabe an allen Angeboten des täglichen Lebens, auch und vor allem der Bildung, ermöglicht werden. Inklusive Bildung bedeutet im soziologischen Kontext, dass nicht mehr aussortiert wird, sondern alle an einem Tisch sitzen. Davon sollen alle Kinder profitieren, jedes werde als ein Individuum mit speziellen Fähigkeiten und Bedürfnissen angesehen. Alle Kinder sollen eine gemeinsame Schule besuchen.

Erfahrungen zeigen, dass beim Lernen in gemischten Schülergruppen, die adäquat betreut werden, alle – auch hochbegabte Kinder, deren Talente häufig mit Verhaltensauffälligkeiten einher gehen – profitieren. Ziel sei es, das Potenzial der Heterogenität der Schülergruppe zu nutzen.

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