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Sport: Eine unverhoffte Rückkehr Jörg Schwanke kickt wieder für Babelsberg 03

Seine Verpflichtung für die kommende Saison, obwohl schon gerüchteweise in der Babelsberger Luft, sorgte gestern zum Trainingsauftakt des SVB 03 für den meisten Gesprächsstoff: Jörg Schwanke läuft wieder für den Oberligisten auf. Sechs Jahre ist es jetzt her, dass Schwanke für den SV Babelsberg 03 im defensiven Mittelfeld kickte.

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Seine Verpflichtung für die kommende Saison, obwohl schon gerüchteweise in der Babelsberger Luft, sorgte gestern zum Trainingsauftakt des SVB 03 für den meisten Gesprächsstoff: Jörg Schwanke läuft wieder für den Oberligisten auf. Sechs Jahre ist es jetzt her, dass Schwanke für den SV Babelsberg 03 im defensiven Mittelfeld kickte. Im Verlauf der Regionalliga-Saison 1997/98 vom LR Ahlen zu den Nulldreiern gewechselt, verließ er Mitte August 1998 den Verein nur wenige Wochen, nachdem der damalige Vereinspräsident Detlef Kaminski den finanziellen Offenbarungseid hatte leisten müssen. „Solidarität gibt es in diesem Job nicht mehr“, sagte Schwanke damals als Mannschaftskapitän in einem PNN-Interview, ehe er gemeinsam mit Tom Persich praktisch über Nacht zum 1. FC Union ging und drei Tage später mit den Wuhlheidern im Karl-Liebknecht-Stadion 4:0 gewann. Die Nulldrei-Fans pfiffen ihn damals aus, „und einige warfen und werfen mir vor, dass ich damals den Stinkefinger gezeigt hätte. Sorry, aber daran kann ich mich wirklich nicht erinnern“, sagt Schwanke heute. Und: „Ich bin auch wieder hier, um vielleicht einiges gerade zu rücken.“ Damit meint der heuer 35-Jährige, dem in der vergangenen Saison mit dem BFC Dynamo den Wiederaufstieg in die Oberliga gelang: Durch Leistungen überzeugen. Körperlich immer noch drahtig und durchtrainiert, will sich Jörg Schwanke nach zweiwöchigem Korfu-Urlaub in seine neue Aufgabe am Babelsberger Park knien und im Verbund mit Björn Laars eine insgesamt junge Mannschaft als Leitwolf durch eine schwierige Saison möglichst in die Regionalliga führen. „Eine Aufgabe, auf die ich mich freue“, versprach er. „Ich will es nochmal wissen.“ Wobei sich für Schwanke ein Kreis schließt: „Als ich damals hier spielte, wurde mein Sohn Paul Otis Finn geboren. Jetzt spiele ich wieder hier, und er wird eingeschult“ Ein Bogen, den auch SVB-Trainer Peter Ränke spannen kann. „Ich habe“, erinnert sich der Coach, „den Jörg schon mal als 13-jährigen, schmächtigen Jungen beim BFC trainiert.“ M. M.

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