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Landeshauptstadt: Eine Viertelmillion für behindertengerechte Stadt

Bordsteine im Krankenhaus-Umfeld werden abgesenkt, Haltestellen umgebaut und Ampeln nachgerüstet

Stand:

241000 Euro gibt die Stadt in diesem Jahr aus, um die Mobilität von Menschen mit Behinderungen in Potsdam zu erhöhen. Wie Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) gestern vor Journalisten sagte, wurde dazu bereits im Herbst 2007 ein Konzept und ein Maßnahmeplan zur Verbesserung der Barrierefreiheit auf öffentlichen Straßen und Plätzen erarbeitet. Insbesondere das jeweilige Umfeld des St. Josefs-Krankenhauses und des Klinikums „Ernst von Bergmann“ sei nach Barrieren für mobilitätseingeschränkte Menschen untersucht worden.

Im Umkreis des St. Josefs-Krankenhauses sind bereits erste Baumaßnahmen vorgenommen, erläuterte der Fachbereichsleiter Grün- und Verkehrsflächen, Frank Steffens. Am Luisenplatz, in der Zimmerstraße und in der Allee nach Sanssouci wurden fehlende Bordsteinabsenkungen hergestellt. Mit der Herstellung fehlender Bordsteinabsenkungen im Umfeld des Klinikums sei bereits eine Spezialbaufirma beauftragt. Die Arbeiten in der Charlottenstraße, der Posthofstraße und am Parkplatz Hebbelstraße sollen bis September 2008 abgeschlossen sein. Steffens zufolge werde ab September die Bus- und Tramhaltestellen für das Klinikum behindertenfreundlicher gestaltet. Weiterhin sollen ab September für 160000 Euro folgende Haltestellen behindertenfreundlich gestaltet werden: Hans-Albers-Straße, Hans-Albers-Straße/Konrad-Wolf-Allee, Max- Born-Straße/Galileistraße, Bahnhof Medienstadt/Wetzlarer Straße, Rathaus Babelsberg /Rudolf-Breitscheid-Straße. Diese Bauarbeiten sollen laut Steffens unter anderem mit Arbeitnehmern in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) erfolgen.

Fehlende Bordsteinabsenkungen im Umfeld des Oberlinkrankenhauses in Babelsberg sollen ebenfalls ab September beginnen. Ferner ist die Umrüstung folgender Ampelanlagen an folgenden Knotenpunkten geplant: Breite Straße/Dortustraße, Heinrich-Mann-Allee/Zum Kahleberg, Michendorfer Chaussee/Brauhausberg. Diese Ampeln sollen mit akustischen Signalgebern ausgestattet werden. Diese Nachrüstungen kosten etwa 35000 Euro. Weitere 31 000 Euro sind für die Gefahrenabwehr in der Stadt vorgesehen, um bei Schäden an Gehwegen sofort zu reagieren.

Mit der behindertengerechten Umwandlung der Stadt folgt Potsdam einer 2005 unterzeichneten Selbstbindung an die Erklärung von Barcelona von 1995, die die Kommunen zur behindertenfreundlichen Gestaltung von Straßen und Plätzen auffordert. gb

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