Sport: Einen Kopf gemacht
Der FFC Turbine Potsdam beginnt heute in Mini-Version nach der Sommerpause mit dem Training
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Der FFC Turbine Potsdam beginnt heute in Mini-Version nach der Sommerpause mit dem Training Der 1. FFC Turbine Potsdam beginnt heute um 17.30 Uhr im Luftschiffhafen mit der Vorbereitung auf die kommende Frauenfußball-Bundesligasaison. Trainer Bernd Schröder hat sich im Urlaub an der Ostsee nach eigenem Bekunden „einen Kopf gemacht“, wie die neue Spielzeit auszusehen hat. Die vergangene Saison verlief für Ihren Verein äußerst zufriedenstellend, Herr Schröder. Was soll in den kommenden Monaten denn anders gemacht werden? Der FFC Frankfurt hat sich wesentlich verstärkt, uns ist das leider nur bedingt gelungen. Wir setzen also auf die Jugend und werden ein knüppelhartes Programm durchziehen. Schließlich wollen wir an unsere Erfolge anknüpfen. Wer wird denn künftig das Team bereichern und auf wen müssen sie verzichten? Franziska Liepack, Viola Odebrecht, Jana Schadrack und Sonja Fuss stehen uns nicht mehr zur Verfügung. Dafür kamen Jana Böhme, Juliane Höfler, Isabell und Monique Kerschowski, Aferdita Podvorica und die Brasilianerin Paula, die einen Vertrag bei uns bekommt. So haben wir einen Kader von 22 Spielerinnen, darunter drei Torhüterinnen. Die große Neuverpflichtung blieb aber aus. Ja, der Fall Törnquist war eine ärgerliche Sache. Schließlich hat sie sich ja selbst angeboten und sprang dann noch ab. An neuen Spielerinnen sind wir dennoch auf jeden Fall interessiert. Sie haben der Mannschaft einen längeren Urlaub als sonst gegönnt. Starten Sie denn gleich mit dem kompletten Aufgebot in die Vorbereitung? Ja, die Pause war länger als üblich, aber das haben sich die Spielerinnen nach der harten Spielzeit auch verdient. Und so wird vorerst auch nur eine sehr kleine Truppe am Trainingsauftakt teilnehmen; vielleicht fünf oder sechs Leute. Drei sind noch beim Nordic-Cup in Norwegen, vier mit der U19 in Dänemark unterwegs, und die A-Spielerinnen sind noch im Urlaub. Es ist also mehr ein symbolischer Trainingsauftakt, bei dem es dennoch gleich in die Vollen geht. Wann wird das Team komplett sein? Ab 18. Juli kommen die anderen Spielerinnen zurück, dann können wir allmählich als komplettes Team trainieren. Anfang August sind dann alle wieder da, und wir können mit Volldampf in die Saison starten. Da ist also von recht unterschiedlichen Voraussetzungen auszugehen? In jedem Fall. Die U17- und U19-Spielerinnen stehen voll im Training und sind fit. Da müssen die anderen auch hin kommen. Bis sie zu uns stoßen, müssen wir die Zeit nutzen. Was steht also im Vordergrund der ersten Trainingseinheiten? Wie werden ganz klar an den Grundlagen arbeiten und natürlich auch den Athletikbereich nicht vernachlässigen. Was steht für die Turbinen vorerst auf dem Programm, worauf arbeiten Sie als Coach hin? Uns erwartet ja ein volles Programm. Am 14. August starten wir gleich mit einem Heimspiel gegen Sindelfingen. Im September geht für unsere Nationalspielerinnen los, und im Uefa-Cup wartet im November das Halbfinale, an dem wir natürlich teilnehmen wollen. Wir gönnen uns also keine Pause und starten voll durch. Das Gespräch führte Henner Mallwitz
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