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Landeshauptstadt: Eingesperrt in feuerfestem Stahl

Gestern wurden Securitas-Archiv und Mercedes-Nutzfahrzeug-Center eröffnet

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Gestern wurden Securitas-Archiv und Mercedes-Nutzfahrzeug-Center eröffnet Industriegebiet - Selbst wenn die ganze Umgebung in Flammen steht und sich tausende Grad Hitze entwickeln – die Lampertz-Sicherheitszelle bleibt kühl. Fällt die vielfach abriegelbare dicke Stahltür ins Schloss – und das tut sie bei Gefahrenmeldung – dann sind die dort gelagerten Dokumente hermetisch von der Außenwelt abgeschlossen. Die Securitas Dokument Solutions GmbH hat eine solche Zelle in ihr neues Regionalarchiv Ost eingebaut, das gestern zusammen mit dem neuen Autohaus für Mercedes-Transporter im Industriegebiet, Verkehrshof 12/13, offiziell in Betrieb genommen wurde. Kein Rauch dringt in den Raum, keine Hitze, kein Papier kann sich entzünden oder digitale Dokumente in eine weiche Masse auflösen. 150000 Euro hat die Lampertz-Zelle gekostet und laut Securitas ist sie das Neueste, was es auf dem Gebiet der Sicherheitsverwahrung von Akten und Dokumenten gibt. Sechs Firmen hat Securitas Deutschland in Potsdam. Sie übernehmen Sicherheitsdienste und Geldtransporte, technische Wartungen und man verfügt über die deutschlandweit agierende Notrufzentrale sowie das Interventionszentrum. Manfred Buhl, heute Country President von Securitas Deutschland in Düsseldorf, war Geschäftsführer eines der ersten Security-Unternehmen in Potsdam. Das wurde 1996 vom schwedischen Securitas- Konzern aufgekauft, neu strukturiert und ist nun um die Securitas Document Solutions erweitert worden, die Archiv- und Datenträgermaterial von Banken und anderen Firmen sicher verwahrt, bei Bedarf an den Kunden überstellt und nach Ablauf der Aufbewahrfrist auch vernichtet. Der Potsdamer Standort, der im Juni seine Arbeit aufnahm und 165 Mitarbeiter beschäftigt, ist bereits zu 25 Prozent ausgelastet und man rechnet mit 100 Prozent in Jahresfrist. Etwa 150 Kunden aus Potsdam nutzen bisher den Service, der durchaus erschwinglich ist. Ein Schubfach in der Sicherheitszelle, das sich auch mehrere Firmen teilen können, kostet 50 bis 60 Euro pro Monat. Für einen Mercedes-Transporter muss man da schon einiges mehr hinblättern. Doch so schön aufgereiht wie im neuen 700 Quadratmeter großen Autohaus Potsdam am Stern (PAS) beziehungsweise auf 2500 Quadratmetern Freifläche sieht man die Mercedes- Transporter selten. 600 werden schon jetzt jährlich in Potsdam verkauft. Mit dem neuen Verkaufscenter hat PAS seine Position als Komplettdienstleister weiter ausgebaut, denn es werden am Verkehrshof 12 bis 17 bereits Garantie- und Wartungsarbeiten aller Art auch an Lkw-Aufbauten, Aufliegern und Anhängern ausgeführt. Eine Waschstraße für Lkw ergänzt das Angebot. Das Autohaus ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet, sonnabends von 10 bis 14 Uhr, der Service arbeitet sogar von 7 bis 22 Uhr, sonnabends von 8 bis 14 Uhr. Der Werkstattbetrieb ist aus einer IFA-Werkstatt für Lkws hervorgegangen, die 1990 privatisiert wurde. Als Investor machte dann Alfred Sternagel aus Bad Homburg Nägel mit Köpfen. Er steckte etwa 20 Millionen Euro in den gesamten Standort, zu dem auch das Securitas-Gelände gehört. Das neue Autohaus, das Mercedes-Benz von ihm gemietet hat, kostete rund eine Million Euro. dif

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