Landeshauptstadt: Eingeweihter Neubau schon jetzt zu klein Arbeitsagentur und Paga weiter mit Außenstellen
Teltower Vorstadt - Potsdams Agentur für Arbeit und die Potsdamer Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung Arbeitssuchender (Paga) sind jetzt unter einem Dach. Gestern wurde der Neubau am Horstweg 102-108 offiziell seiner Bestimmung übergeben.
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Teltower Vorstadt - Potsdams Agentur für Arbeit und die Potsdamer Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung Arbeitssuchender (Paga) sind jetzt unter einem Dach. Gestern wurde der Neubau am Horstweg 102-108 offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Das vierstöckige Gebäude verfügt über großzügige 8100 Quadratmetern Nutzfläche „und ist doch zu klein für alle Mitarbeiter“, sagte die Vorsitzende der Arbeitsagentur, Edelgard Woythe. Das „eine“ Haus für alle habe immer noch zwei Außenstellen. So seien nach wie vor 134 Mitarbeiter von Agentur und Arbeitsgemeinschaft im alten Haus im Horstweg 96 untergebracht. Allerdings seien dies Sachbearbeiter „ohne unmittelbaren Kundenkontakt“, sagte die Chefin der Arbeitsagentur. Auch die Widerspruchssstelle und die Familienkasse seien noch mit elf Mitarbeitern am Schlaatzweg ausgelagert. Als die Planungen für den „hellen“ Neubau mit „vernünftigem Wegeleitsystem und ordentlichen Wartebereichen“ vor über zwei Jahren erstellt wurde, sei laut Woythe noch nicht bekannt gewesen, dass Potsdam zusätzlich Mitarbeiter eines Modellprojektes und der Agenturverwaltung von Neuruppin und Eberswalde mit aufnehmen würde. Insgesamt arbeiteten in dem Neubau jetzt 407 Beschäftigte. Es fehle einfach ein weiteres Stockwerk.
Besonders für die Paga-Mitarbeiter biete das neue Haus ein angenehmeres Umfeld als bisher, sagte Frank Thomann, Geschäftsführer der Potsdamer Arbeitsgemeinschaft. Gravierend ändern werde sich ab heute auch die Arbeitsweise, kündigte er an. Während die Antragsstapel von den Mitarbeitern zuvor einfach abgearbeitet wurden und die Kunden ständig wechselnden Bearbeitern gegenüber saßen, würden jetzt die Leistungsbezieher ihrem persönlichen Ansprechpartner zugeleitet. Sorge mache ihm der drohende Arbeitsplatzverlust seiner Mitarbeiter. Wie berichtet seien 40 Prozent der 173 Stellen befristet. „Die ersten Mitarbeiter sollen uns schon Mitte August verlassen“, so Thomann. Allerdings hatte die Stadt bereits angekündigt, in die Verträge einzusteigen und die Arbeitsverhältnisse zu verlängern. „Ich hoffe, das gelingt“, so der Paga-Chef. Nicola Klusemann
Nicola Klusemann
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