Landeshauptstadt: Einigt Joop sich mit Parkwächter?
Zwischenfall in Sanssouci könnte versöhnlich enden: Modedesigner und Wächter wollen Anzeigen zurückziehen
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Sanssouci - Der Streit zwischen Modedesigner Wolfgang Joop und einem Parkwächter der Schlösserstiftung könnte versöhnlich enden. Die Rechtsanwälte beider Seiten hätten angekündigt, ihre Strafanträge möglicherweise zurückzuziehen, sagte gestern Christoph Lange, Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft. Es sehe „ganz positiv aus“, bestätigte Joops Sprecher Oliver Jacobs auf PNN-Anfrage, wenn auch die Verhandlungen noch liefen und die Sache „noch nicht vom Tisch“ sei. Die Schlösserstiftung konnte keine Auskunft zum aktuellen Stand der juristischen Auseinandersetzung geben. Dies sei „eine private Angelegenheit des Mitarbeiters der Tochterfirma Fridericus“, so Sprecher Olaf Siart. Die Staatsanwaltschaft habe im Rahmen der Ermittlungen hauptsächlich Zeugen befragt, so Sprecher Lange. Ob es zu Anklagen kommen würde, sei völlig offen. Eingestellt werden könnten die Ermittlungen erst, wenn beide Seiten schriftlich ihre Anzeigen zurückzögen.
Der Potsdamer Modeschöpfer Joop war im Januar im Park Sanssouci mit einem Parkwächter heftig aneinandergeraten, nachdem dieser ihn beim verboteten Radfahren durch den Park mit zwei unangeleinten Hunden erwischt hatte. Joop hatte den Parkwächter wegen Beleidigung, Körperverletzung und Volksverhetzung angezeigt, der Parkwächter erstattete Anzeige gegen Joop wegen Beleidigung. Danach hatte es in Potsdam eine heftige Debatte über die Regelungen der neuen Parkordnung, das Radfahrverbot und den Umgang der Parkwächter mit den Besuchern gegeben. SCH
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