Sport: Einigung über Peter Melzers Wechsel Der VfL Potsdam prüft Einspruchschance bei HBL
Einem Engagement Peter Melzers als künftigem Trainer des Handball-Regionalligisten 1.VfL Potsdam steht seit gestern offenbar nichts mehr im Wege.
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Einem Engagement Peter Melzers als künftigem Trainer des Handball-Regionalligisten 1.VfL Potsdam steht seit gestern offenbar nichts mehr im Wege. Die noch zu Wochenbeginn existierenden unterschiedlichen Positionen zwischen dem VfL und dem Frauen-Zweitligisten Berliner VG 49, wo der 51-jährige Sportlehrer noch einen Vertrag bis 2008 besitzt, sind nach Informationen von VfL- Teammanager Jan Thiele seit Mittwoch kein Thema mehr. Die Berliner Verantwortlichen lassen Melzer nun doch ohne Probleme ziehen. Thiele: „Ich bin sehr erleichert und dankbar, dass sich die Dinge so entwickelt haben.“ Peter Melzer, Vater des VfL-Aufbauspielers Lars Melzer, war bereits vor einem Jahr einmal kurzzeitig als Trainer des damaligen Zweitliga-Aufsteigers Potsdam im Gespräch, entschied sich jedoch für einen Wechsel aus Cottbus zum Berliner VG 49.
Derzeit prüft Jurist Thiele für Zweitliga-Absteiger 1. VfL die Erfolgsaussichten eines Einspruchs gegen die Erteilung einer Spielberechtigung für den ehemaligen Rückraumspieler des OHV Aurich, Andrius Rackauskas, durch die Handball-Bundesliga (HBL). Der Tabellenvierte der vergangenen Saison hatte mit dem Litauer einen „Scheinarbeitsvertrag“ abgeschlossen, um eine Aufenthaltsgenehmigung für ihn zu erhalten. In einem Telefonat mit HBL-Spielleiter Uwe Stemberg ließ sich Thiele gestern dessen Rechtsauffassung erläutern. „Wir müssen nun das Prozessrisiko abwägen. Im Fall einer Niederlage kämen auf uns als Verein erhebliche Kosten zu“, so Thiele. Mögliche Punktabzüge aus den Spielen, in denen Rackauskas aufgeboten wurde, könnten bis zum 30. Juni ausgesprochen werden. Ohne Rackauskas hat sich Aurich zwölf Zähler erspielt und würde in einer neu berechneten Tabelle zum Absteiger. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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