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Landeshauptstadt: Einigung über Pufferzone für Weltkulturerbe

Nach jahrelangem Tauziehen haben sich Stadtverwaltung, Landesdenkmalamt und Schlösserstiftung über die Modalitäten zur Einrichtung von Pufferzonen um das Unesco-Weltkulturerbe geeinigt. Die entsprechende Vereinbarung werde „noch im August“ von allen Beteiligten unterschrieben, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) auf PNN-Anfrage.

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Nach jahrelangem Tauziehen haben sich Stadtverwaltung, Landesdenkmalamt und Schlösserstiftung über die Modalitäten zur Einrichtung von Pufferzonen um das Unesco-Weltkulturerbe geeinigt. Die entsprechende Vereinbarung werde „noch im August“ von allen Beteiligten unterschrieben, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) auf PNN-Anfrage.

Die sogenannten Pufferzonen dienen dem unmittelbaren Umgebungsschutz der Welterbestätten und sind eine Forderung der Unesco. 5294 Hektar groß soll die Potsdamer Schutzzone werden – sie umfasst das gesamte zentrale Stadtgebiet. In dem Bereich würde das Bauen, Umbauen und die Sanierung von Gebäuden künftig genauer auf den Prüfstand gestellt. Geplant ist, die Potsdamer Pufferzone in eine engere und weitere Schutzzone zu gliedern. Die engere Pufferzone umfasst 984 Hektar Fläche in unmittelbarer Umgebung der Welterbestätten. Außerhalb der engeren Pufferzone wird davon ausgegangen, dass Bauvorhaben, die weder zehn Meter Höhe noch eine Grundfläche von 500 Quadratmetern überschreiten, unproblematisch seien. Alle darüber hinausgehenden Planungen in diesem Bereich sowie sämtliche Vorhaben in der engeren Pufferzone müssen überprüft werden.

Um die Rahmenbedingungen der Pufferzonen-Vereinbarung ringen Stadt, Land und Schlösserstiftung seit zwei Jahren und hatten sich dabei mehrfach gegenseitig den Schwarzen Peter zugeschoben. Vor allem ging es offenbar um die Frage, innerhalb welcher Fristen sich die Beteiligten bei Bauvorhaben im Schutzgürtel äußern und einigen müssen. Das Land hatte die Stadt mehrfach aufgefordert, die Vereinbarung zu unterzeichnen, die Unesco-Behörde Icomos hatte Potsdam bereits mit einer Mahnung gedroht. pee

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