Landeshauptstadt: Einigung zu Wohnhäusern am Reiherweg Stadt zieht ursprüngliche Baupläne zurück
Bornstedt - Überraschende Einigung im Streit um die geplante Wohnbebauung am Reiherweg: Wie der Sprecher des Landeskulturministeriums, Stephan Breiding, den PNN am Mittwoch sagte, hat die Stadt Potsdam bei einem Gespräch die bisherigen Planungen für das Areal zurückgezogen. Statt Viergeschosser sollen an der Stelle – am zum Welterbe gehörenden Ruinenberg – nur noch dreietagige Häuser entstehen, sagte Breiding.
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Bornstedt - Überraschende Einigung im Streit um die geplante Wohnbebauung am Reiherweg: Wie der Sprecher des Landeskulturministeriums, Stephan Breiding, den PNN am Mittwoch sagte, hat die Stadt Potsdam bei einem Gespräch die bisherigen Planungen für das Areal zurückgezogen. Statt Viergeschosser sollen an der Stelle – am zum Welterbe gehörenden Ruinenberg – nur noch dreietagige Häuser entstehen, sagte Breiding.
Wie berichtet hatten Landesdenkmalamt und Schlösserstiftung die bisherigen Planungen – im Auftrag der kommunalen Bauholding Pro Potsdam – unter Verweis auf betroffene Sichtachsen abgelehnt. Dagegen hatte die städtische Denkmalschutzbehörde den Eingriff als nicht erheblich eingestuft. Unter anderem befinden sich in dem Bereich bereits Wohnblöcke aus DDR-Zeiten – noch ein wenig höhere Häuser wollten Landesdenkmalamt und Schlösserstiftung nicht akzeptieren. Letztlich sollte in dem Streit – wie in solchen Fällen üblich – Kulturministerin Sabine Kunst (SPD) eine Abwägung treffen. Breiding sagte, nach der Einigung sei das erfreulicherweise nicht mehr nötig.
Grünen-Baudezernent Matthias Klipp sagte auf Anfrage, die Bauverwaltung habe ihre Position geräumt, „weil das für uns wirklich kein grundsätzliches Problem darstellt“. Gleichwohl fürchte er, dass die kommunale Pro Potsdam nicht Träger des Bauprojekts werde oder die Stadt weniger Geld für den Verkauf des Grundstücks erhalte. „Die Zeche für den Streit um die geringfügige Überschreitung der Nachbarbebauung zahlen dann alle Potsdamer“, so Klipp. 45 Wohnungen sollten am Reiherweg entstehen. HK
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