Landeshauptstadt: Einkaufen ganz oben auf der Wunschliste Insel Nedlitz harrt
noch der Entwicklung
Stand:
noch der Entwicklung Neu Fahrland hat derzeit 1279 Einwohner, das ist etwa ein Drittel mehr als im Jahr 1991, als noch 879 Seelen dort lebten. Der Ort hat nach der Wende im Jahr 1990 eine eher sanfte Entwicklung genommen, Lückenbebauung und Sanierung hatte Vorrang vor großen Baugebieten. Mitten im Ort, von der Bundesstraße aus durch hohen Buchenwald verdeckt, entsteht auf der 16-Hektar großen ehemaligen Birnenplantage das neue Ortszentrum. Das Gemeindezentrum ist in Kombination mit der Kita „Sonnenschein“ bereits vor zwei Jahren eingeweiht worden. Auf dem Rest der heute noch öden Wiese soll ein Sport- und Freizeitzentrum entstehen. Dessen Herzstück wird eine private Fußballschule mit Internat sein. Ebenso sind vor allem eine große Badewiese am Weißen See, Beachvolleyball-Plätze und ein Sporthalle in Planung. Die Dorffeste von Neu Fahrland sind weit über seine Grenzen bekannt. Die Gemeindevertretung hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Planungen dafür noch vor dem 26. Oktober 2003, dem Tag der Eingemeindung in Potsdam, auf den Weg zu bringen. Zudem kommen dazu aus dem Potsdamer Stadthaus nur positive Signale. Oberbürgermeister Jann Jakobs begrüßte bei seinem Besuch im vergangenen Frühjahr die Idee eines gemeinsamen Projektes von Gemeinde und Fußballprofi René Tretschok. Die Insel Nedlitz, einst die Wiege zur Entwicklung der Gemeinde, harrt noch einer positiven Entwicklung, daher ist eine Planung für Wohnbebauung und „leises“ Gewerbe in Vorbereitung. Die größte Baustelle im Ort ist derzeit die Nordbrücke. Die alte Brücke trug zwar den Namen von Persius, wurde jedoch bereits bei ihrer Modernisierung 1935 bis zur Unkenntlichkeit umgebaut und konnte schließlich den Fahrzeugverkehr der Neuzeit nicht mehr aufnehmen. Wichtig wäre, insbesondere für die älteren Bürger, der Bau eines Einkaufszentrum für die Grundversorgung. Derzeit signalisiert bereits eine der Handelsketten Interesse, falls ein Standort mit einer Fläche von einem halben Hektar direkt neben der Bundesstraße bereit gestellt wird. Als möglicher Standort kommt eine freie Fläche am Ortsausgang in Richtung Krampnitz noch vor dem alten Kasernengelände in Frage. Die Zeit des Schlummerns scheint jetzt bei den Herrenhäusern am Lehnitzsee vorbei zu sein. Der Heinenhof wurde vor gut zwei Jahren von der Siemens AG an den Millionär und Projektentwickler Anno von Jagdfeld verkauft. In Kürze soll das Anwesen unter Beachtung des Denkmalschutzes ausgebaut werden, eine Genehmigung liegt der Familie Jagdfeld vor. Dabei gibt es Signale, dass nach der Komplettsanierung ein Teil des Jagdfeldschen Firmenimperiums auf das Gelände übersiedeln könnte. Auch für das Kronprinzenpalais, die Villa Sigismund, hat sich mittlerweile ein anonymer Käufer gefunden. Das Gelände der Adlon-Villa wird an die Familie zurück gegeben, ein Termin steht noch nicht fest. Jedoch wird die dort ansässige Landesakademie für Verwaltung als Ausbildungsschule für Verwaltungsfachkräfte mangels Bedarfs ihre Tätigkeit bereits zurück fahren.
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