
© A. Klaer
Landeshauptstadt: Einmal Feuerspucker sein Im Bornstedter Feld machen Kinder Zirkus
Im Zirkuszelt wird es dunkel und Musik ertönt. Ein Mädchen und eine Frau betreten die Manege, Scheinwerfer beleuchten die beiden.
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Im Zirkuszelt wird es dunkel und Musik ertönt. Ein Mädchen und eine Frau betreten die Manege, Scheinwerfer beleuchten die beiden. Das Mädchen nimmt sich ein Clownkostüm von einem Kleiderständer und zieht es über. Dann setzt sie sich an einen runden Tisch, der in der Mitte der Manege steht. Die Frau stellt sich dazu und fängt an, das Mädchen zu schminken. Nach und nach nimmt das Mädchen die Gestalt eines Clowns an. Die beiden fangen an, sich zu unterhalten. Aus dem Gespräch erfährt der Zuschauer, dass die Frau Tina heißt und das Mädchen Jessi. Tina möchte Jessi die spannende und fantasievolle Welt des Zirkus zeigen. Das Spektakel beginnt.
Die Stück ist in Zusammenarbeit zwischen den Schülern und Lehrern der Grundschule im Bornstedter Feld und den Mitarbeitern des 1. Ostdeutschen Projektcircus Andre Sperlich entstanden. Die Kinder der Grundschule verwandeln sich auf der Bühne in Zauberer, Seiltänzer, Fakire, Feuerspucker und Vogeltrainer. „Ich fand es schön, dass wir so schnell so coole Sachen gelernt haben“, sagt ein Mädchen aus der vierten Klasse. „Ich mag alle Auftritte gerne, aber am meisten mag ich die Vogelshow.“ Die ganze Schule nimmt an dem Projekt teil. Die Kinder wurden in drei Gruppen aufgeteilt. In jeder Gruppe sind alle Klassenstufen vertreten.
„Wir sind vom klassischen Zirkus umgestiegen auf diese Schulprojekte mit Kindern, weil viele Leute uns damals gesagt haben: Ihr könnt gut mit Kindern umgehen. Dann haben wir das versucht und es funktioniert ganz gut“, sagt Manuel Sperlich, Enkel des Zirkusgründers. „Wir sind mit drei Teams unterwegs und haben circa 30 Projekte pro Jahr.“ Der Zirkus arbeitet mit Grundschulen und Förderschulen, aber auch mit Schulen für geistig und körperlich Behinderte. Wer einen Termin für ein Zirkusprojekt haben möchte, muss schnell sein: Der Zirkus ist bereits zwei Jahre im Voraus ausgebucht. Doch es lohnt sich zu warten, die Kinder haben sichtlich Spaß an dem Projekt. Außerdem haben sie die Möglichkeit, sich untereinander besser kennenzulernen.
Die Aufführungen der verschiedenen Gruppen finden diese Woche Donnerstag und Freitag jeweils um 17 Uhr und am Samstag um 10 Uhr, 14 Uhr und 18 Uhr statt. Der Eintritt kostet für Erwachsene zehn Euro und für Kinder drei Euro.
Lara Cavas, Pius Wichmann
Lara Cavas, Pius Wichmann
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