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Landeshauptstadt: Einstiges Problemviertel im Wandel Neue PNN-Serie zur Gartenstadt Drewitz

Anfangs waren die Sorgen der Drewitzer groß: Als sich vor vier Jahren abzeichnete, dass ihr Plattenbau-Stadtteil zu einer Gartenstadt umgebaut werden sollte, fürchteten sie steigende Mieten, warnten vor einem Parkplatzengpass und kritisierten aus ihrer Sicht stattfindende Pseudo-Bürgerbeteiligung.Inzwischen ist die öffentliche Kritik deutlich leiser geworden und das beim Bundeswettbewerb „Energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen“ preisgekrönte Projekt wird umgesetzt: Die Sanierung der kommunalen Wohnblöcke hat begonnen, auf der einst überdimensionierten Konrad-Wolf-Allee wurde ein Park mit Liegewiesen und Spielplätzen angelegt.

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Anfangs waren die Sorgen der Drewitzer groß: Als sich vor vier Jahren abzeichnete, dass ihr Plattenbau-Stadtteil zu einer Gartenstadt umgebaut werden sollte, fürchteten sie steigende Mieten, warnten vor einem Parkplatzengpass und kritisierten aus ihrer Sicht stattfindende Pseudo-Bürgerbeteiligung.

Inzwischen ist die öffentliche Kritik deutlich leiser geworden und das beim Bundeswettbewerb „Energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen“ preisgekrönte Projekt wird umgesetzt: Die Sanierung der kommunalen Wohnblöcke hat begonnen, auf der einst überdimensionierten Konrad-Wolf-Allee wurde ein Park mit Liegewiesen und Spielplätzen angelegt.

Bis zum Jahr 2025 sollen insgesamt 290 Millionen Euro investiert werden, unter anderem soll das Image von Drewitz als Problemviertel und sozialer Brennpunkt verbessert werden. Unter anderem ist die energetische Sanierung aller 1650 Wohnungen der Pro Potsdam geplant, allein dafür wird mit rund 80 Millionen Euro Kosten gerechnet. Zur Finanzierung des Projektes werden für jeden Schritt Fördermittel bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau beantragt. Eines der ambitionierten Ziele: Bis 2050 soll die Siedlung komplett klimaneutral sein – und das bei niedrigen Mieten. Dafür sollen unter anderem Fuß- und Radwege sowie der öffentliche Nahverkehr ausgebaut und Car-Sharing angeboten werden. Zudem ist geplant, Fernwärme und Strom künftig überwiegend aus erneuerbaren Energien zu gewinnen.

Wie das Modellprojekt – geplant von der städtischen Bauholding Pro Potsdam – genau funktioniert, wollen die PNN in einer neuen fünfteiligen Serie beleuchten und entscheidenden Fragen nachgehen. Wie wohnt es sich in Drewitz? Wie funktioniert die Bürgerbeteiligung und die gewählte Bürgervertretung vor Ort? Wer nutzt den neuen Park in der Konrad-Wolf-Allee? Wie funktioniert die entstandene Stadtteilschule, in der Kinder lernen und nachmittags ein Begegnungszentrum für den Stadtteil entstanden ist? Wie können speziell Langzeitarbeitslose oder Gehbehinderte von den Projekten im Zuge der Gartenstadt profitieren? Erscheinen sollen die fünf Serieteile in den kommenden fünf Wochen immer montags in den PNN. PNN

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