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Sport: Eintracht reist nach Würzburg Stahnsdorfer treffen
auf rund 3000 Zuschauer
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Es klingt sehr eigenartig, wenn Vladimir Pastushenko, der Trainer des Basketball-Zweitligisten RSV Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf, vom leichtesten Auswärtsspiel der Saison spricht. Und das, obwohl sein Team beim Tabellendritten antreten muss. Genau diese Aufgabe erwartet sein Team morgen um 16 Uhr bei den Würzburg Baskets. Gleichzeitig wird den RSV Eintracht dort auch die Ligarekordkulisse von rund 3000 Zuschauern empfangen, womit die Aussage des Trainers verständlich wird. „Da wird jeder Spieler allein schon durch diese einmalige Atmosphäre hoch motiviert sein“, sagt Pastushenko.
Der RSV hat sich bei den Unterfranken natürlich auch einiges vorgenommen. Nach zuletzt vier Siegen in Folge zeigt die Formkurve eindeutig nach oben, während Würzburg zuletzt nicht mehr so souverän wie zu Saisonbeginn agierte. So musste der Nowitzki-Verein überraschenderweise bereits drei Niederlagen einstecken, zwei davon sogar vor heimischer Kulisse. „Vom Papier her ist das eigentlich der stärkste und ausgeglichenste Kader der Liga“, meint Pastushenko. „Aber vielleicht liegt ja gerade darin die verwundbare Stelle. Denn nahezu alle Spieler haben Erfahrung aus höheren Ligen und damit auch den Anspruch auf viel Spielzeit.“
Kein Würzburger Akteur steht allerdings länger als dreißig Minuten auf dem Feld. Der Topscorer William Rogers erzielt im Schnitt gerade einmal 12,1 Punkte pro Spiel. Auf der anderen Seite kann man sich den Luxus erlauben, als zwölften Mann mit Marko Radulovic einen ehemaligen Bundesligaprofi – er spielte für Bayreuth und Bamberg – zu haben, der allerdings auch mehr als zehn Minuten durchschnittliche Einsatzzeit erhält. Zum Vergleich: Beim RSV Eintracht erzielt Topscorer Jackson Capel 24,4 Punkte pro Spiel in mehr als 36 Minuten Spielzeit. Zugleich kommen nur neun Spieler mehr als zehn Minuten pro Partie zum Einsatz.
„Jeder Würzburger ist gefährlich und kann ein Spiel prägen beziehungsweise entscheiden“, mahnt der Coach. „Wir müssen daher von Beginn an hellwach sein und uns von der Atmosphäre pushen lassen. Dann haben wir eine Außenseiterchance.“
Die Abfahrt ist für 7.30 Uhr vom Stahnsdorfer Aldi-Parkplatz angesetzt. Fans können kostenfrei im Teambus mitfahren. Aufgrund der Wetterverhältnisse ist allerdings eine Verschiebung nach vorn kurzfristig möglich, die auf der Homepage bekannt gegeben wird. Marcus Boljahn
www.rsv-basketball.de
Marcus Boljahn
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