Neulich in der MENSA: Eintritt für die Uni
Wer sich in dieser Woche auf den Weg in die Mensa der Uni gemacht hat, dem wird nicht entgangen sein, dass an der Hochschule Wahlen stattfanden. Die Tische lagen voll von Flyern: Solarzellen für die Uni, keine steigenden Mensapreise, Kindergärten für alle und mehr Autonomie für die Hochschule wurden gefordert.
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Wer sich in dieser Woche auf den Weg in die Mensa der Uni gemacht hat, dem wird nicht entgangen sein, dass an der Hochschule Wahlen stattfanden. Die Tische lagen voll von Flyern: Solarzellen für die Uni, keine steigenden Mensapreise, Kindergärten für alle und mehr Autonomie für die Hochschule wurden gefordert. Und wie jedes Jahr auch ein Studium, das für alle sozialen Schichten frei zugänglich ist. „Gegen Studiengebühren, egal in welcher Form“, hieß es da. Egal in welcher Form? Da dürfte demnächst wohl auch der junge Mann in preußischer Uniform Probleme bekommen, der vor dem Neuen Palais im Auftrag der Schlösserstiftung die Besucher des Parks um einen freiwilligen Obolus von zwei Euro bittet. Gestern stand er direkt am Eingang zum Park, dort wo man zur Uni durchgeht, wenn man schon eine Station vor dem Audimax aus dem Bus gestiegen ist, um von hinten direkt zur Uni-Cafeteria zu gelangen. Der Preuße fragt nicht nur die holländischen Touristinnen, die ihn auf sein Anliegen hin gleich erbost anfauchen. Nein, hin und wieder wird er auch einen Studenten fragen. Eintritt für die Uni? Was soll man da sagen, dass man gegen Studiengebühren ist? Aber vielleicht sollte man es in diesem Fall etwas gelassener sehen. Denn höchstwahrscheinlich ist der jungen Mann selbst noch Student. Den Job wird er brauchen, um die umstrittene Rückmeldegebühr zusammen zu bekommen. W. Kotti
W. Kotti
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