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Landeshauptstadt: Einzelfallhilfe unterfinanziert

Behindertenbeirat: Stundensatz ist zu niedrig

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Sie sollen Kindern mit Behinderungen helfen, den Alltag in der Schule zu bewältigen – die „Einzelfallhelfer“. In Potsdam gibt es dafür aber zu wenig Geld, kritisiert der Behindertenbeirat. Der von der Stadt bewilligte Stundensatz von 14,60 Euro sei zu niedrig, sagte Jan-Peter Schmarje, Vorsitzender des Beirats, den PNN. Es gebe in der Region nur einen einzigen Anbieter, der für diese Summe überhaupt tätig werde – bei den Mitarbeitern handele es sich aber oft um unqualifizierte Arbeitskräfte oder Ein-Euro-Jobber. Anlass der Kritik sind zwei konkrete Fälle, darunter ein Mädchen, das die Comenius-Förderschule besucht. Als Epileptikerin mit einer geistigen Behinderung brauche sie praktisch für alles Hilfe: vom Umblättern im Buch über das Essen bis hin zum Toilettengang. Die Mutter klage vor dem Sozialgericht auf eine angemessene Unterstützung. Der Behindertenbeirat will nun parallel das Gespräch mit der Stadt suchen. Eine Klärung sei auch vor dem Hintergrund der angestrebten Inklusion – also der gemeinsamen Beschulung von behinderten und nicht-behinderten Kindern – nötig, betonte Schmarje. jaha

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