Landeshauptstadt: Einzelhandel für neue Werbesatzung
Innenstadt - Potsdams Einzelhändler wollen einen Beitrag zur Eindämmung der Flut von Werbeaufstellern in der Innenstadt leisten. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung und den Stadtverordneten wolle man nach Lösungen suchen, teilte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam als Ergebnis eines Händlerstammtischs mit.
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Innenstadt - Potsdams Einzelhändler wollen einen Beitrag zur Eindämmung der Flut von Werbeaufstellern in der Innenstadt leisten. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung und den Stadtverordneten wolle man nach Lösungen suchen, teilte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam als Ergebnis eines Händlerstammtischs mit.
Allerdings fordern die Einzelhändler auch eine Überarbeitung der Werbesatzung. Künftig solle danach „verträgliche Werbung“ in der Brandenburger Straße und den umliegenden Geschäftsstraßen zugelassen werden. Entsprechende Vorschläge dazu wollen die Händler der Stadtverwaltung machen. Auch über den Einsatz von Sammelwerbeaufstellern, auf denen mehrere Geschäfte für sich Reklame machen können, müsse in „modifizierter“ Form nachgedacht werden. Laut IHK haben „einige Händler“ beklagt, dass die Beseitigung der Werbeaufsteller zu „spürbaren Umsatzeinbußen“ geführt habe und die Kunden vor allem die Läden in den Nebenstraßen der Brandenburger Straße schlechter fänden. Bis die Werbesatzung novelliert ist, regen die Geschäftsinhaber eine „händlerfreundliche Übergangslösung“ an, die rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in Kraft treten müsse. Die Händler räumten laut IHK ein, dass die derzeitigen Werbeaufsteller „verbesserungswürdig“ und Alternativen „wünschenswert“ seien. In drei Monaten wolle man sich erneut zu einem Händlerstammtisch treffen, hieß es.
Die zunehmende Flut von Werbeaufstellern in der Innenstadt hatte im Frühjahr zu einer Welle von Protesten von Bürgern, Vereinen, Kunden und sogar Karstadt geführt. Kritisiert wurde sowohl das unschöne Erscheinungsbild als auch die Tatsache, dass die zahlreichen Werbeschilder ein Durchkommen kaum noch möglich machen. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hatte daraufhin versprochen, dem entgegenzuwirken. PNN
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