Landeshauptstadt: Eisenhart: Eltern sind weiter skeptisch

Innenstadt - Die Eltern der Eisenhart- Grundschüler sind weiter skeptisch: Bei einer Elternkonferenz am Donnerstag sind die Ausbaupläne zum Campus Kurfürstenstraße vorgestellt worden. Der Ausbau soll mindestens zwei Jahre dauern und mehr als 19 Millionen Euro kosten. Eine Wahl hatten Eltern, Lehrer und Schüler allerdings nicht, sie müssen dafür an eine andere Schule in der Burgstraße – etwa 1,2 Kilometer entfernt – umziehen. Das hatte Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) ohne Abstimmung mit den Schulleitern in dieser Woche festgelegt. Die Feuerwehr hatte nach einer Brandschau darauf gedrungen, dass das Haus wegen erheblicher Brandschutzmängel nicht weiter als Schule genutzt werden darf. Der Ausbau der Schulen Helmholtz und Eisenhart zum Campus Kurfürstenstraße werde daher vorgezogen. Im Februar 2011 soll die Eisenhart-Grundschule umziehen und mit der Sanierung begonnen werden. Die Eltern äußerten sich skeptisch gegenüber den Plänen. Sie befürchten, dass ein alter Verwaltungsplan umgesetzt wird, der den endgültigen Umzug der Schule in die Burgstraße vorsah. In einer Mitteilung der Elternkonferenz heißt es daher: Man könne der Stadt erst glauben, wenn sie sich das für den Campus-Ausbau benötigte Nachbargrundstück gesichert habe. Jakobs hatte den Eltern am Dienstag den Rückzug an den jetzigen Standort schriftlich zusichern wollen. Die Eltern-Antwort: „Und was ist ihre Unterschrift im September noch wert, wenn Sie nicht mehr Oberbürgermeister sind?“ Die CDU hat nun einen Eilantrag gestellt, dass der Standort an der Kurfürstenstraße zu erhalten ist. jab