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Landeshauptstadt: Eisenhart: Stadt prüft Alternativen Magdowski: Schulumzug nicht die beste Lösung

Innenstadt - Die Entscheidung des Oberbürgermeisters zum Umzug der Eisenhart-Schule während der Sanierungszeit stößt selbst in der Stadtverwaltung auf Kritik. Die Beigeordnete für Schule und Bildung, Iris Jana Magdowski (CDU), sagte gestern Abend im Bildungsausschuss: Der Umzug der Grundschüler an den Standort in der Burgstraße sei der naheliegendste Vorschlag, aber „wir wollen die beste Lösung hinbekommen“.

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Innenstadt - Die Entscheidung des Oberbürgermeisters zum Umzug der Eisenhart-Schule während der Sanierungszeit stößt selbst in der Stadtverwaltung auf Kritik. Die Beigeordnete für Schule und Bildung, Iris Jana Magdowski (CDU), sagte gestern Abend im Bildungsausschuss: Der Umzug der Grundschüler an den Standort in der Burgstraße sei der naheliegendste Vorschlag, aber „wir wollen die beste Lösung hinbekommen“. Daher prüfe die Verwaltung derzeit, ob als Ausweichquartier Container an einen anderen Standort aufgestellt werden können. Dazu zählen auch das Grundstück der Eisenhart-Schule und das Areal des Treffpunktes Freizeit, sagte Bernd Richter vom städtischen Immobilienservice. Die Prüfung soll bis zum 26. Mai abgeschlossen sein, dann werde erneut beraten.

Eine Brandschau der Feuerwehr hatte ergeben, dass die Brandschutzmängel an der Einrichtung eklatant sind. Feuerwehr und Bauaufsicht hatten daher entschieden, dass das historische Gebäude in der Kurfürstenstraße nicht weiter als Schule genutzt werden darf. Nun soll der Standort schnellstmöglich saniert werden. Die Schüler sollen daher an den Standort der Luxemburg-Grundschule in die Burgstraße umziehen, so hat es Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) ohne Rücksprache mit den Schulleitungen entschieden. Mindestens ein Jahr sollen die Schüler dort bleiben, damit die Schulen in der Kurfürstenstraße für 19,3 Millionen Euro zum Campus Kurfürstenstraße ausgebaut werden können. Michael Schröder (CDU) sagte gestern im Ausschuss, es gebe in der Angelegenheit „Kommunikationsschwierigkeiten“. Eltern und Lehrer hatten bemängelt, dass sie in den Entscheidungsprozess nicht einbezogen worden sind. Andrea Wagner, Leiterin der Eisenhart- Grundschule, sagte, es gebe noch viele offene Fragen, die geklärt werden müssten. Zudem habe es schon zwei Eltern gegeben, die ihre Kinder wegen der Umzugspläne nicht wie geplant im Sommer zur Eisenhart-Grundschule schicken wollen und sich abgemeldet haben. „Das bleibt nicht ohne Auswirkungen“, sagte Wagner. Sie ist sich mit allen einig, dass die Schule saniert werden muss und die Schüler während dieser Zeit anders untergebracht werden sollten. Aber der 1,2 Kilometer weite Weg zu dem anderen Standort sei nicht sicher.

Die Eltern der Rosa-Luxemburg-Grundschule, die sich am Montagabend zu der Problematik getroffen haben, stellen ebenfalls Bedingungen für den Umzug. Denn der Standort Burgstraße würde dann von 570 Schülern im ersten und 630 im zweiten Jahr genutzt. Daher sei vor einem Umzug die Sanierung der Außenanlagen nötig, die uneingeschränkte Umsetzung der pädagogischen Konzepte zu sichern, der Speisesaal herzurichten und für einen sicheren Schulweg zu sorgen. Magdowski: „Wir werden nicht alle Fragen zur Zufriedenheit lösen können, wenn der Umzug zur Luxemburg-Schule kommt.“ Ihr und Schulfachbereichsleiterin Josefine Ewers würde „ein Stein vom Herzen fallen“, wenn es eine bessere Lösung gebe. jab

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