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Landeshauptstadt: Eiserner Streifen soll Maueropfern gedenken

Berliner Vorstadt – Der ehemalige Grenzverlauf auf der Glienicker Brücke wird mit einer dauerhaften Markierung sichtbar gemacht. Die Genehmigung dafür erhielt die Fördergemeinschaft Lindenstraße 54 vor wenigen Tagen vom Berliner Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, teilte der Sprecher der Fördergemeinschaft, Bob Bahra, am Freitag mit.

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Berliner Vorstadt – Der ehemalige Grenzverlauf auf der Glienicker Brücke wird mit einer dauerhaften Markierung sichtbar gemacht. Die Genehmigung dafür erhielt die Fördergemeinschaft Lindenstraße 54 vor wenigen Tagen vom Berliner Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, teilte der Sprecher der Fördergemeinschaft, Bob Bahra, am Freitag mit. Auf den Bürgersteigen der Brücke wird ein 1,90 Meter langer und acht Zentimeter breiter gusseiserner Streifen angebracht. Er wird die Aufschrift „Deutsche Teilung bis 1989“ tragen und soll an die Opfer und das Unrecht von Mauer und Todesstreifen erinnern.

Die Markierung soll am 13. August, dem 51. Jahrestag des Mauerbaus, eingeweiht werden. „Der Auftrag kann jetzt erteilt werden“, so Bahra. Der Streifen soll in einer Gießerei in Lauchhammer hergestellt werden. Die Idee dazu sei bei einem Besuch des Null-Meridians in Greenwich (London) entstanden. Dort gibt es einen ähnlichen Streifen, der die Erde geografisch in westliche und östliche Längen aufteilt. Der Streifen auf der Glienicker Brücke soll den Ort der Teilung für die Menschen erfahrbar machen, so Bahra. Der ehemalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher übernehme die Schirmherrschaft. Die Einweihung bildet den Auftakt zum vierten „Potsdamer Mauerverlauf“ unter der Brücke hindurch mit Informationen zum Grenzregime. Anschließend soll es im Garten der Villa Schöningen Konzerte des Chors International Potsdam und der Band „Sogenannte Anarchistische Musikwirtschaft“ geben. mar

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