Landeshauptstadt: Elefantengrüße für den OB
Cirkus Voyage überreichte 500 Freikarten für sozial Schwache
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Cirkus Voyage überreichte 500 Freikarten für sozial Schwache Sie kamen per Transportauto und überquerten dann majestätisch die Friedrich-Ebert-Straße. Für die drei Jungelefanten Malu (22 Jahre), Mogli (16) und Sabi (12) wurde der Ausflug zum Stadthaus eine leckere Angelegenheit, denn es gab Mohrüben, Kohlrabi und Brot als besondere Häppchen. Die drei fühlten sich sichtlich wohl in der neugierigen Menge und schäkerten mit Erwachsenen und Kindern. Zwei Elefanten der fünfköpfigen Zirkuscrew blieben im Kirchsteigfeld zurück, wo der Zirkus von heute bis 7. Dezember gastiert. Das Interesse der Potsdamer an der Tierschau sei bereits so groß, dass man auch dort Dickhäuter, darunter Europas größte afrikanische Elefantenkuh Anja (34 Jahre, Gewicht 4,5 Tonnen), sozusagen zum Anfassen parat haben wollte, war von Zirkus-Pressesprecherin Bettina Richter zu hören. Im Namen der Zirkusmannschaft überreichte sie gestern Stadtoberhaupt Jann Jakobs 500 Freikarten für sozial schwache Familien und verwies zudem noch auf den Familien-Donnerstag, an dem man für halbe Preise den Zirkus besuchen kann. Ganz kostenlos kann man zudem am 27. November von 11 bis 13 Uhr einer öffentlichen Probe zuschauen. Der Cirkus Voyage, der von Alois Spindler erst vor fünf Jahren aus dem Familienunternehmen ausgegründet wurde, bekennt sich zur alten Zirkustradition, zu der einfach Tierdressuren gehören, so Richter. Das aktuelle Programm bestreiten Königstiger, Kamele und als jüngster Star ein dreijähriger Giraffenbulle, und natürlich Pferde und ein spanischer Kampfstier. Man halte sich strikt an die vor drei Jahren vorgeschriebenen Normen einer artgerechten Tierhaltung und das könne jederzeit überprüft werden, so Richter. Die Elefanten hätten zum Beispiel eine beheizte mobile Unterkunft, die 140 Quadratmeter groß sei und in der sie sich frei bewegen könnten. Auch den anderen Exoten, selbst den Tigern, ständen Gehege zur Verfügung, in denen sie sich tummeln könnten. „Jeder, der sich gegen Zirkustiere ausspricht, sollte bedenken, dass sie bereits in Gefangenschaft aufgewachsen sind, und dass es ihnen Spaß macht, ihre Tricks vorzuführen“, erklärte Richter. Nicht zuletzt griffen auch Zoos auf Vorführungen als Beschäftigung zurück. Deshalb sei man bei der Demonstration der Zirkusleute in Berlin mit dabei gewesen und habe sich für den traditionellen Zirkus mit Tierdressur eingesetzt. dif Vorstellungen mi. + do. 16 Uhr, fr. + sa. 16 und 19.30 Uhr, sonntags 15 Uhr. Vorverkauf unter 0171/4730726 und von 11-12 Uhr an der Zirkuskasse im Kirchsteigfeld, Ricarda-Huch-Straße.
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