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Die Spuren des Antifa-Protests.

© Manfred Thomas

ATLAS: Elefantifa

Peter Tiede über Potsdams Krawallerie unter Entschuldigungsüberbau

Stand:

Na klar doch! Scheiben eingeschmissen, randalierend durch die Stadt gezogen am Silvesterabend. Also ordentlich – sagen wir es ruhig: Scheiße gebaut beim Sau rauslassen. Und weil man sich der ganz linken Szene zuordnet, braucht der kapitale Bockmist unbedingt einen Überbau: Es war politisch. Na klar! Gehts noch bei der Antifa? Offenbar: nein. Diagnose: Vollverrauschung. O-Ton: „Geschäfte sowie ein Polizeiauto entglast und Parolen auf Wände gesprüht“. Wer Scheiben einschmeißen Entglasen nennt, ist schwerst entsinnt. Aber Eigentum ist ja Mist – es sei denn, es wird einem billig zur Verfügung gestellt – am besten kostenlos. Zahlen können die, gegen die man randaliert. Schönen Dank auch.

Am schlimmsten: Sie dienen nur sich selbst, der eigenen Selbstvergewisserung. Keiner Sache. Sachen schaden sie – jedenfalls so. Vor allem Linken – die sie diskreditieren und deren Protagonisten sich auch im Alltag distanzieren sollten. Denn wer hier den Mund nicht gegen politisch angepinselten Krawall aufmacht oder ihn in der Politik heimlich billigt, der muss über Fackelmärsche von Rechtsextremen auch nichts mehr sagen.

Diese Antifa ist so nicht politisch. Das ist schwerst pubertäre Quengel-Egozentrik. Die Antifa – der Elefant im linken Porzellanladen. Nicht besser als Hooligans. Reine Krawallerie.

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