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Landeshauptstadt: Elf Millionen EU-Euro eingeplant Heute wird Zusage für EU-Fördergeld erwartet

Die Stadt Potsdam wird heute die Zusage für weitere Förder-Millionen aus Brüssel erhalten. Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) werden für die Region Südwest-Brandenburg, zu der auch Potsdam gehört, bis zum Jahr 2013 etwa 40 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

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Die Stadt Potsdam wird heute die Zusage für weitere Förder-Millionen aus Brüssel erhalten. Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) werden für die Region Südwest-Brandenburg, zu der auch Potsdam gehört, bis zum Jahr 2013 etwa 40 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Die Landeshauptstadt hofft auf elf Millionen Euro aus Brüssel, mit der zehn Projekte prioritär umgesetzt werden sollen. Deren Gesamtinvestitionswert beträgt 34 Millionen Euro, nur 6,5 Millionen Euro würde die Stadt dafür ausgeben müssen. Darunter sind auch der Bau einer neuen Sporthalle, die Sanierung des Alten Rathauses und der Umbau der Stadt- und Landesbibliothek. Unklar ist laut Erik Wolfram aus der Bauverwaltung allerdings bislang, wie hoch der Anteil für Potsdam tatsächlich sein wird.

Oberste Priorität genießt derzeit das Stichwort Bürgerkommune: 95 000 Euro sollen für das Projekt Bürgerhaushalt ausgegeben werden. An Platz zwei eingestuft ist der Bau einer zehn Millionen Euro teuren Sporthalle im Luftschiffhafen. Der Förderanteil des Landes wird mit 50 Prozent angegeben, drei Millionen Euro Efre-Mittel und 2,5 Millionen Euro von der Stadt sollen für die Halle ausgegeben werden. Damit wäre es die Investition, mit dem höchsten Anteil Efre-Mittel in der nächsten Förderperiode, die bis 2013 andauert.

Auf 2,5 Millionen EU-Euro hofft Oberbürgermeister Jann Jakobs für die Sanierung des Alten Rathauses, weitere zwei Millionen sollen für den Wissenspeicher, den Umbau der Stadt- und Landesbibliothek ausgegeben werden. Auch der vom Land seit Jahren als nicht förderfähig bewertete so genannte Handwerkerhof im Babelsberger Gewerbegebiet soll nun umgesetzt werden – mit Hilfe von 1,95 Millionen Euro aus Brüssel und 650 000 Euro aus dem Stadthaushalt. Drittwichtigstes Projekt ist der Verwaltung und der Kommunalpolitik allerdings eine Investition in Drewitz. Die „Rolle Drewitz“, ein Existenzgründerzentrum, soll durch knapp eine halbe Million Euro EU-Gelder errichtet werden. Vier der zehn Projekte sind in der Innenstadt, zwei in Drewitz.

Für die Entwicklung der Speicherstadt, deren Baufeldfreimachung etwa elf Millionen Euro kosten wird, sollen von Land und EU Gelder aus einem noch zu entwickelnden Stadtförderfonds kommen, sagte Erik Wolfram. jab

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