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Sport: Elfmeter rettet Unentschieden
SV Babelsberg 03 erkämpft nach Rückstand ein 2:2- Unentschieden und tastet sich mit kleinen Schritten in Richtung Klassenerhalt
Stand:
Regionalligist SV Babelsberg 03 hat einen kleinen, aber wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt ist getan. Die Elf von Trainer Cem Efe verpasste am gestrigen Freitagabend vor 2021 Zuschauern gegen FC Viktoria Berlin zwar einen Befreiuungsschlag, sicherte sich aber durch ein spätes Elfmetertor nach einem 0:2-Rückstand noch ein Unentschieden und somit einen wichtigen Punkt gegen den Abstieg.
Die schwungvolle Anfangsphase beider Mannschaften vom Abpfiff schlossen die Gäste mit dem Führungstreffer in der 12. Minute ab. Göhkan Ahmetci hatte sich in gut 20 Meter Torentfernung den Ball zu einem Freistoß zurechtgelegt. Doch 03 zeigte sich nach dem Rückstand nicht geschockt. Die Mannschaft von Trainer Cem Efe betrieb auch nach dem Gegentreffer hohen läuferischen Aufwand, konnten sich jedoch zunächst keine nennenswerte Tormöglichkeit erarbeiten. Bis zur 25. Spielminute: die Babelsberger Fans hatten den Torjubel schon fast auf den Lippen, als sich Dennis Lemke über die rechte Außenbahn durchsetzte und quer auf den sich frei laufenden Lucas Albrecht legte. Doch unbedrängt schoss der Nulldrei-Angreifer zentral, sodass Viktoria-Torwart Marcus Pickert mit einer Fußabwehr klären konnte. Victoria blieb das gefährlichere Team, war schneller und beweglicher. Die Berliner überbrückten mit guten Kurzpassspiel schnell die Mitte. Die ersten 45 Minuten endeten turbulent. Einen erneuten Freistoß aus zentraler Position aus 25 Meter nutzte in der 43. Minute Maximilian Watzka zur 2:0-Führung der Berliner. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff hebelte Maximilian Zimmer von der Strafraumgrenze den Ball Albrecht direkt auf den Fuß, der es diesmal besser machte und aus Nahdistanz für den 1:2-Anschlusstreffer sorgte.
Nulldrei kam entschlossen aus der Kabine, drängte nach Wiederanpfiff auf den Ausgleich, Trainer Cem Efe brachte bereits in der 52. Minute mit Rafael Makangu einen dritten Stürmer. Ein weiterer Wechsel wurde schon in der 60. Minute nötig, als Innenverteidiger Zlatko Hebib wegen Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste und durch Laurin von Piechowski ersetzt wurde. Den Babelsbergern fehlte es in der Folge zwar nicht an Engagement aber vor allem im Spiel nach vorne an Ideen. Dennoch belohnten sie sich in der 85. Spielminute, wenngleich es dafür auch eines Foulelfmeters bedurfte. Nach einer Ecke wurde Lemke, an diesem Tag einer der Besten auf Seiten der Blau-Weißen, im Strafraum gefoult. Den Elfmeter verwandelte Maximilian Zimmer sicher. Viktoria Trainer Thomas Herbst zeigte sich nach dem Abpfiff enttäuscht und haderte vor allem mit dem Elfmeter-Pfiff. „Wir hatten alles in der Hand, das Spiel über 90 Minuten nach Hause zu bringen, haben aber in der zweiten Halbzeit nicht das entscheidende Tor gemacht.“ Nulldrei-Trainer Cem Efe zollte seiner Mannschaft ein Kompliment. „Die Mentalität hat gestimmt. Ich hatte nie das Gefühl, dass die Jungs den Kopf hängen lassen.“
Babelsberg: Gladrow; Schmidt, Prochnow, Hebib (60. Piechowski), Mihm; Zimmer, Rode, Sindik, Schwarz (52. Mankangu); Albrecht (78. Karabulut), Lemke
Tore: 0:1 Ahmeci (12.), 0:2 Watzka (43.), 1:2 Albrecht (45.), 2:2 Zimmer (85. Foulelfmeter)
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