Sport: Elfmeterkrimi: Kreispokal an die Kickers 94 Potsdams Torwart Schneider hielt zweimal
Mehr als 300 Zuschauer erlebten am Freitagabend in Elstal einen langen Fußballabend. Das Finale im Kreispokal zwischen dem Meister Potsdamer Kickers 94 und dem Zweitplatzierten, FSV Wachow/Tremmen, ging über 120 Minuten und blieb auch in der Verlängerung torlos.
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Mehr als 300 Zuschauer erlebten am Freitagabend in Elstal einen langen Fußballabend. Das Finale im Kreispokal zwischen dem Meister Potsdamer Kickers 94 und dem Zweitplatzierten, FSV Wachow/Tremmen, ging über 120 Minuten und blieb auch in der Verlängerung torlos. So musste die Entscheidung schließlich im Elfmeterschießen fallen. Gegen 21.20 Uhr stand der neue Pokalsieger mit den Potsdamer Kickers fest.
Die ersten 20 Minuten des Spiels gehörten dem Außenseiter aus Wachow/Tremmen, der besser ins Spiel kam und sich Chancenvorteile erarbeitete. Ein in der 25. Minute zu Recht nicht gegebener Treffer weckte die Kickers auf. Dem Tor ging ein Foulspiel von Stefan Ristow voraus, so dass es nicht anerkannt werden konnte. Die Partie wurde gleichwertig ohne größere Torraumszenen, es entwickelte sich ein von der Taktik geprägtes Spiel, in dem beide Abwehrreihen dominierten.
Mit zunehmender Spielzeit nahm das Niveau des Finales immer weiter ab, so dass es mit einem 0:0 in die Verlängerung ging. Damit begann das Spiel neu, es gab Möglichkeiten auf beiden Seiten. So scheiterte Christoph Verleih in der 94. Minute am Tremmener Torhüter Sven Teschner, auf der anderen Seite traf der beste Spieler des Abends Dirk Wallochny mit einem Kopfball den Pfosten (105.). Vorausgegangen war dieser Szene eine Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels für den Kickers-Verteidiger Stefan Teichmann. Danach versuchten beide nur noch, das Unentschieden über die Zeit zu bringen und sich ins Elfmeterschießen zu retten.
In diesem wurde der Potsdamer Torhüter Christian Schneider zum Matchwinner. Er parierte die Elfer von Steffen Wallochny und Dirk Sperling. Tremmens Trainer Tino Anders war natürlich enttäuscht. Seine Mannschaft hatte eine gute Leistung abgeliefert und auch für den neutralen Beobachter leichte Vorteile im ganzen Spiel gehabt. Es fehlte am Ende das nötige Quäntchen Glück. Die Kickers feierten ausgelassen das Double und haben mit diesem Sieg den Fußballkreis wahrscheinlich für lange Zeit verlassen. Sie könnten auch in der Landesklasse eine gute Rolle spielen. H. D.
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