Landeshauptstadt: Eliteschule besonderer Prägung Sportschule nimmt nur Schüler mit Empfehlung

Potsdam-West - Die Sportschule nimmt am Ü7-Verfahren mit besonderen Auswahlkriterien teil. Schüler, die die Schule am Luftschiffhafen in der Zeppelinstraße besuchen wollen, benötigen die Empfehlung eines Sport-Landesverbandes. Viele international bekannte Sportler haben in den vergangenen Jahren ihr Abitur an der Sportschule abgelegt: darunter auch Turner Holger Behrendt (Olympiasieger an den Ringen 1988), Leichtathlet Udo Beyer (Kugelstoß-Olympiasieger 1976), Schwimmer Uwe Daßler (Olympiasieger 400 m Freistil 1988), Rekord-Kanutin Birgit Fischer oder die weltweit erfolgreichste Ruderin Kathrin Boron. Absolventen der Schule haben in der 52-jährigen Schulgeschichte bisher 113 olympische Medaillen, davon 63 in Gold gesammelt.

Die nach Turnvater Friedrich Ludwig Jahn benannte Schule ist eine von fünf Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe in der Stadt und erhielt 1997 vom Deutschen Sportbund den Ehrentitel „Eliteschule des Sports“. Zwar sind die Aufnahmekriterien für Schüler der siebten Klasse an die Empfehlung der Landesverbände Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Triathlon, Moderner Fünfkampf, Fußball, Handball oder Kanu gebunden, doch kann die Schule ab der Sekundarstufe II, also mit Beginn der elften Klasse, auch ohne spezifische sportliche Voraussetzung frei angewählt werden. Geboten werden neben einer sportlich orientierten Profilierung mit Englisch, Französisch und Russisch drei Fremdsprachen sowie das Unterrichtsfach MUK (Medien und Kommunikation). Die Schule nimmt am Comenius-Projekt teil, ein Programm der Europäischen Union mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von Schulen aller Schulstufen und Schulformen innerhalb der EU zu fördern. Die Partnerschulen kommen aus Spanien, den Niederlanden, Griechenland und der Slowakei. jab

Die Sportschule online

http://www.sportschule-potsdam.de