Landeshauptstadt: Eltern fordern weniger Stundenausfall
Die offiziellen Statistiken sehen nicht anders aus als in den Vorjahren, doch alles ist viel schlimmer. Das sagen zumindest Vertreter des Kreisschulbeirats Potsdam sowie von Elterninitiativen verschiedener Grundschulen in Potsdam und Potsdam-Mittelmark, wenn es um den Stundenausfall ihrer Kinder geht.
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Die offiziellen Statistiken sehen nicht anders aus als in den Vorjahren, doch alles ist viel schlimmer. Das sagen zumindest Vertreter des Kreisschulbeirats Potsdam sowie von Elterninitiativen verschiedener Grundschulen in Potsdam und Potsdam-Mittelmark, wenn es um den Stundenausfall ihrer Kinder geht. Der Elternbeirat erklärte daher in dieser Woche, dass viele Schulen über zunehmende Stundenausfälle klagen würden. „Dieser besorgniserregenden Entwicklung muss unbedingt entgegen gewirkt werden“, erklärt Daniela Trapkowski vom Kreisschulelternbeirat. Vier Prozent der regulär zu erteilenden Schulstunden sind laut Statistik des Bildungsministeriums im ersten Schulhalbjahr in gesamten Primarbereich allgemeinbildender Schulen ausgefallen – allerdings nicht ersatzlos. Der Großteil der Stunden wurde durch den Wegfall von Teilungs- und Förderunterricht sowie Mehrarbeit durch andere Lehrer aufgefangen, heißt es in der Statistik. Auch die Zusammenlegung von Klassen oder Stillarbeit sind als Alternativen genannt. Wirklich ausgefallen, so teilte das Bildungsministerium mit, seien nur 958 der regulären 271 731 Unterrichtsstunden zwischen September und Februar. Für die Eltern eine unakzeptable Rechnung. Der Beirat fordert daher die Aufstockung der Vetretungsreserve an den Schulen auf mindestens fünf Prozent sowie mehr finanzielle Mittel, damit das Schulamt mehr Möglichkeiten für schnellere Reaktion hat. kla
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