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KITAPLÄTZE IN POTSDAM: Eltern im Norden müssen oft weite Strecken fahren

Zwar stehen in Potsdam insgesamt genügend Kitaplätze zur Verfügung, doch sind die Einrichtungen ungleichmäßig über die Stadt verteilt. Vor allem Eltern im Norden müssen lange Wege in Kauf nehmen, um ihre Kinder zu Kitas und Krippen zu bringen.

Stand:

Zwar stehen in Potsdam insgesamt genügend Kitaplätze zur Verfügung, doch sind die Einrichtungen ungleichmäßig über die Stadt verteilt. Vor allem Eltern im Norden müssen lange Wege in Kauf nehmen, um ihre Kinder zu Kitas und Krippen zu bringen. Das zeigt eine neue Übersicht des Jugendamtes.

SOZIALRAUM 1

(NÖRDLICHE ORTSTEILE)

In den neuen Ortsteilen gibt es nach Amtsangaben 385 Kitaplätze – 165 weniger als benötigt. Dafür sind ausreichend Krippen- und Hortplätze vorhanden. Sollten Bauvorhaben wie in Krampnitz realisiert werden, seien neue Kita-Einrichtungen nötig, so die Stadt.

SOZIALRAUM 2 (BORNIM, BORNSTEDT, EICHE, GOLM)

21 Krippenplätze fehlen hier – und 175 Kindergartenplätze. Die Verwaltung empfiehlt den Anwohnern der nördlichen Stadtteile daher, möglichst auf Kitas im Sozialraum 3 auszuweichen. Dagegen gibt es 156 Hortplätze mehr als eigentlich gebraucht werden. Zu solchen Fehlplanungen bemerkt die Verwaltung, dass nicht die vorgehaltenen, sondern nur die belegten Plätze finanziert würden.

SOZIALRAUM 3 (POTSDAM- WEST, INNENSTADT,

NÖRDLICHE VORSTÄDTE)

Überkapazität: Im Potsdamer Zentrum gibt es 344 Kitaplätze mehr als eigentlich benötigt werden. Demnach stehen 1482 Plätze zur Verfügung. „Engpässe“ gebe es dagegen bei den 1393 Hortplätzen, die zur Verfügung stehen – zehn weniger als benötigt, so die Stadt.

SOZIALRAUM 4 (BABELSBERG, ZENTRUM-OST)

Auch in Babelsberg reicht das Platzangebot für Kindergartenkinder „zur wohnortnahen Versorgung nicht aus“, so die Stadtverwaltung. 73 Plätze zu wenig sind demnach vorhanden, 879 gibt es insgesamt. Dafür sind mit 604 Krippenplätzen rund 100 mehr vorhanden als eigentlich erforderlich.

SOZIALRAUM 5 (STERN,

DREWITZ, KIRCHSTEIGFELD)

Im Potsdamer Süden gibt es 248 Kindergartenplätze mehr als eigentlich benötigt. 1207 Kinder könnten dort theoretisch betreut werden, so die Stadt. „Engpässe“ gibt es gleichwohl im Hortbereich – 118 Plätze hat die Verwaltung hier zu wenig eingeplant.

SOZIALRAUM 6 (SCHLAATZ, WALDSTADT)

Zu viele Hortplätze sind im Schlaatz und in der Waldstadt vorhanden – 177 an der Zahl. Allerdings werde der Bedarf an Hortplätzen in den nächsten Jahren zunehmen, so die Stadtverwaltung. Einzig die 504 Krippenplätze sind zu knapp kalkuliert – hier wären den Angaben zufolge 520 nötig. HK

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