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Sportschule Potsdam: Eltern ließen Ultimatum verstreichen

Müssen betroffene Sportschüler am Montag aus dem internat der Elite-Schule ziehen? Die Kritik an dder Luftschiffhafen GmbH wächst.

Von Peer Straube

Stand:

Der Streit um die Mietverträge im Internat der Jahn-Sportschule am Potsdamer Luftschiffhafen eskaliert: Nach Angaben einer Betroffenen haben die Eltern von mehreren Internatsbewohnern ein von der kommunalen Luftschiffhafen GmbH bis vergangenen Freitag gestelltes Ultimatum verstreichen lassen. Die genaue Zahl ist noch unklar. Das Unternehmen, Träger des Schulinternats, wollte mit dem Ultimatum erreichen, dass die Eltern den Vorbehalt gegen die befristeten Mietverträge für ihre Kinder zurücknehmen. Die Eltern befürchten nun, dass ihre Kinder am heutigen Montag oder in den nächsten Tagen aus dem Internat ausziehen müssen.

Den ganzen Beitrag mit mehr Hintergründen finden sie am Montag in den Potsdamer Neuesten Nachrichten

Hintergrund des Konflikts ist wie berichtet der eklatante Mangel an Plätzen in dem Wohnheim der Elite-Schule des Sports. Die neue Entgeltordnung für das Heim sieht vor, dass die Mietverträge für das Wohnheim nur noch befristet zu schließen sind. Bestandteil der Verträge ist zudem ein Passus, der alle Schüler ab der 11. Klasse betrifft: Wird einem Schüler der sogenannte „Leistungsauftrag Sport“ entzogen, weil die Trainer keine Perspektive für eine Profikarriere sehen, muss der Schüler aus dem Wohnheim ausziehen. Laut Sportschulleiter Rüdiger Ziemer hätten aufgrund dieser neuen Regelung bereits etwa 30 der 240 Schüler der gymnasialen Oberstufe das Heim verlassen und in Wohngemeinschaften umziehen müssen.
Nach Angaben der Stadtverwaltung haben die Eltern von 50 bis 60 Schülern die Mietverträge nur unter Vorbehalt unterschrieben, die Luftschiffhafen GmbH hatte dies allerdings nicht akzeptiert. Beide Seiten haben inzwischen Rechtsanwälte eingeschaltet.

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