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Landeshauptstadt: Eltern, Schüler und Lehrer demonstrieren Betroffene protestieren gegen Verwaltungspläne

Innenstadt/Am Schlaatz - Demonstrationen machen Schule. Gestern am Abend versammelten sich Eltern, Schüler und Lehrer der Allgemeinen Förderschule Bruno Rehdorf vor dem Potsdamer Stadthaus, um gegen die mögliche formelle Schließung ihrer Einrichtung zum Schuljahresende zu protestieren.

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Innenstadt/Am Schlaatz - Demonstrationen machen Schule. Gestern am Abend versammelten sich Eltern, Schüler und Lehrer der Allgemeinen Förderschule Bruno Rehdorf vor dem Potsdamer Stadthaus, um gegen die mögliche formelle Schließung ihrer Einrichtung zum Schuljahresende zu protestieren. Und morgen wollen Schüler, Eltern und womöglich auch Lehrer der Eisenhart-Grundschule gegen die Umzugspläne der Verwaltung vor das Stadthaus ziehen. Vertreter beider Einrichtungen fordern den Erhalt der Schulen an den jetzigen Standorten.

Die Pläne sehen vor, dass die Allgemeine Förderschule Bruno Rehdorf mit der Förderschule An der Insel verschmelzen soll. Dabei haben sich die Mitglieder des Bildungsausschusses für eine Schließung beider Schulen entschieden und der Eröffnung einer neuen Förderschule am Standort Rehdorf-Schule Am Schlaatz ausgesprochen. In der morgigen Stadtverordnetenversammlung soll endgültig darüber abgestimmt werden. Die Eltern befürchten, dass die Angebote in der Schule dadurch verloren gehen und auch das Ganztagskonzept nicht aufrecht erhalten werden könnte. Es gebe keine Garantien für den Erhalt, heißt es seitens der Rehdorf-Förderschule. Der Umzug ist ein Bestandteil eines Schul-Ringtauschs, denn in das freie Gebäude der Förderschule an der Insel soll nach Verwaltungsplänen im Sommer die Eisenhart-Grundschule einziehen. Einen entsprechenden Prüfauftrag dazu könnten die Stadtverordneten morgen mit den Stimmen von SPD und Linkspartei.PDS beschließen. Im vergangenen Bildungsausschuss sprachen sich erstmalig alle drei betroffenen Schulleiter gegen die Umzugspläne und für eine Umsetzung des Campus-Konzeptes an der Kurfürstenstraße aus – der Protest der Schulleiter, der Eltern und auch die 3500 gesammelte Unterschriften gegen den Umzug blieben bislang erfolglos. Diese Nichtbeachtung bezeichneten die Elterninitiativen zweier Schulen in einem Schreiben an die jeweiligen Fraktionsvorsitzenden als „politische Bankrotterklärung der Antragseinbringer“. Sie fordern die Parteien dazu auf „gemeinsam mit den Betroffenen und nicht gegen diese zu argumentieren“. Gleicher Appell übersandten die Umzugsgegner in einem Schreiben an Oberbürgermeister Jann Jakobs. Er solle die Verwaltung auffordern, nicht gegen die Betroffenen zu agieren.

Die Verwaltung hält den Umzug für nötig, um die Raumprobleme an den Schulen zu mindern. Sollte die Grundschule an den neuen Standort Burgstraße und aus innerstädtischen drei Grundschulen zwei werden, droht nach Aussagen der Betroffenen eine „Lernfabrik“ mit vier und bis zu sechs ersten Klassen jährlich. jab

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