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Landeshauptstadt: Eltern sehen sich „hinters Licht geführt“

Innenstadt - Die Elterninitiative zum Erhalt der Eisenhart-Grundschule in der Kurfürstenstraße fordert eine grundsätzliche Gesprächsbereitschaft seitens der Stadt zu Alternativplanungen. „Verlassen sie ihren Kurs der Kompromisslosigkeit!

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Innenstadt - Die Elterninitiative zum Erhalt der Eisenhart-Grundschule in der Kurfürstenstraße fordert eine grundsätzliche Gesprächsbereitschaft seitens der Stadt zu Alternativplanungen. „Verlassen sie ihren Kurs der Kompromisslosigkeit!“, appellieren die Eltern und der Freundeskreis der Grundschule in einer aktuellen Mitteilung. Die Eltern fühlen sich aufgrund der lange geheim gehaltenen Umzugspläne „hinters Licht geführt und übergangen“. Der Schüler- und Elternwillen zum Verbleib und Ausbau des Schulstandortes an der Kurfürstenstraße werde ignoriert: „Das ist das Gegenteil von dem, was wir unter einer Bürgerkommune verstehen.“ Die Schulverwaltung möchte den Grundschulstandort bereits in diesem Sommer an die Burgstraße verlegen und in einem Jahr mit der dortigen Rosa-Luxemburg-Schule fusionieren. Dafür sollen in diesem Jahr 20 000 Euro an Malerarbeiten investiert werden, eine Sanierung des Gebäudes wird bis 2011 in Aussicht gestellt. Das frei werdende Gebäude soll das Helmholtz-Gymnasium nutzen, 55 000 Euro stehen für das Gymnasium zum Kauf von Mobiliar bereit.

Während die Linkspartei.PDS in einem aktuellen Antrag einen Umzug generell befürwortet, jedoch Gesprächsbedarf zwischen Verwaltung, Eltern und Lehrern sieht, macht die SPD ihr Votum an Zusagen seitens der Verwaltung fest: „Eine Zustimmung zur Aufhebung des Campus-Beschlusses und für die Zusammenlegung der beiden Schulen macht die SPD-Stadtfraktion nur, wenn die Verwaltung in den kommenden zwei Jahren Investitionen in die Schule in der Burgstraße zusagt, die jährlich deutlich im sechsstelligen Bereich liegen“, erklärte Fraktionschef Mike Schubert gestern. Ferner soll die Schule als Ersatz für den Campus Kurfürstenstraße in das PPP-Vorhaben der Stadt integriert werden, wobei die SPD darauf dränge, die Ausschreibung des externen Gutachtens schnellstmöglich durchzuführen. Ablehnung erntet die Verwaltung von der CDU für die Umzugspläne. Die Idee sei eine Zusammenarbeit zwischen Grundschülern und Gymnasiasten, erklärte die CDU-Stadtverordnete Bettina Paulsen. Die Linkspartei habe mit ihrem Engagement für den Campus Am Stern gezeigt, „dass ihr dieser pädagogische Ansatz wertvoll ist“. Sie plädiert daher für eine Prüfung aller vorhandenen Möglichkeiten am Standort Kurfürstenstraße. jab

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