KITA-FINANZIERUNG IN POTSDAM: Elternbeiträge für Reiche sollen gleich bleiben
Im Zuge der Neufassung der Kita-Finanzierungsrichtlinie will die Stadtverwaltung die „Elternbeitragsordnung“ für die Kita-Nutzung – obwohl diese schon acht Jahre in Kraft ist – nicht verändern. Das sagte Jugendamtschef Norbert Schweers den PNN auf Anfrage.
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Im Zuge der Neufassung der Kita-Finanzierungsrichtlinie will die Stadtverwaltung die „Elternbeitragsordnung“ für die Kita-Nutzung – obwohl diese schon acht Jahre in Kraft ist – nicht verändern. Das sagte Jugendamtschef Norbert Schweers den PNN auf Anfrage. Das System sei „sozial ausgewogen“. Tatsächlich richten sich die Kita- Kosten in Potsdam nach dem gemeinsamen Brutto- Einkommen der Eltern, je nach Gehaltsstufe erhöhen sich die Beiträge. Allerdings endet das gestufte Beitragssystem bei Jahreseinkommen über 77 000 Euro. Ab dieser Summe zahlen alle Paare den gleichen Höchstsatz von bis zu 361 Euro pro Monat und Kind, auch reichere Eltern mit Jahreseinkommen jenseits der 100 000 Euro- Marke. Schweers sagte, diese „Deckelung“, reichere Familien nicht höher zu belasten, habe 2003 noch „rechtliche Gründe“ gehabt. Inzwischen könne von Besserverdienenden theoretisch mehr verlangt werden – jedoch wolle die Stadtverwaltung das „Gesamtgebilde“ der Elternbeiträge beibehalten: „Wir sind damit zufrieden.“ Die Kosten für die Kitas kommen – neben den Beiträgen – aus dem Stadt- und Landeshaushalt. HK
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