Sport: Emotionen und Entdeckergeist

Sophi Dreblow: Bei mir ist es beides. Ich bin ja noch relativ jung und das ist erst meine zweite Saison, da bin ich vor dem Saisonstart ziemlich aufgeregt, so wie auch im vergangenen Jahr. Die Aufregung wird nicht weniger. Aber ich will jetzt auch endlich, dass es losgeht. Wir trainieren seit knapp zwei Monaten und jetzt wollen wir endlich wieder spielen.

Man ist am Ende des Trainings natürlich immer fertig, aber man denkt sich nie: „Jetzt will ich nicht mehr.“ Man hat immer Lust.

Krafttraining macht mir zur Zeit viel Spaß, aber als Libera mache ich ja mehr Annahme und Abwehr. Abwehr macht mir besonders Spaß, aber an der Annahme muss ich noch viel arbeiten. Aber gerade da mache ich das Techniktraining sehr gern, weil ich dort noch so viel lernen kann. Dass unser Trainer meckern muss, wenn es gerade nicht so gut klappt, ist doch klar. Aber dann kommen wir alle zusammen, reden darüber und dann klappt es auch wieder besser.

Wenn zwei, drei Annahmen weggehen, brauche ich unbedingt eine gute Annahme, damit ich wieder ein Gefühl fürs Baggern habe.

Bei mir ist noch Entdeckergeist da. Ich habe erst eine Saison lang alle Fahrten mitgemacht, da kann ich die Reiserei noch öfter hinter mich bringen. Ich finde es auch eigentlich ganz ok, weil jeder was für sich macht und ich dabei entspannt lernen kann oder Musik hören, wenn ich einmal nichts zum Lernen habe.

Ich stehe ja meistens draußen und kann das Spiel beobachten. Wenn wir dann bei der Nachbereitung und Dehnung sind, lasse ich mir das Spiel noch einmal durch den Kopf gehen und versuche rauszufinden, was wir falsch gemacht haben und woran wir arbeiten müssen.

Ich wünsche Kathy, dass sie verletzungsfrei bleibt und dass sie ganz viele Punkte macht.

Die Fragen stellten Chantal Willers und

Peter Könnicke