Sport: Empfehlung aus Eppingen
Marius Hanniske ist einer von 206 Startern bei der 1. Juniorengala am Sonntag im Luftschiffhafen
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Marius Hanniske ist einer von 206 Startern bei der 1. Juniorengala am Sonntag im Luftschiffhafen Die Nachricht aus Eppingen kommt dem Veranstalter der Juniorengala in Potsdam gerade recht. Marius Hanniske aus Berlin steigerte am Donnerstag seine Bestmarke im Hochsprung um einen Zentimeter auf 2,24 Meter und wurde bei dem Meeting Zweiter hinter dem 20-jährigen Iren Adrian O’Dwyer (2,26 m). Damit empfahl sich der in Forst geborene Hanniske für die Junioren-Weltmeisterschaft im Juli in Grosseto und könnte am Sonntag im Luftschiffhafen für ein sportliches Highlight sorgen. Es ist die Auftaktveranstaltung zu einer Vision im Sportclub Potsdam, an den olympischen Tag anzuknüpfen. Mit der Juniorengala soll in den kommenden Jahren ein international renommiertes Meeting in der Landeshauptstadt heran wachsen, bei dem wie einst Maritta Koch, Petra Felke oder Uwe Hohn Rekorde aufgestellt werden. Zurück ins Rampenlicht der deutschen Leichtathletik will Peter Rieger, Geschäftsführer des SC Potsdam, nachdem er in diesem Jahr erstmals nach 1988 wieder Leichtathleten aus einem Potsdamer Verein bei olympischen Sommerspielen hat. Dass auch der nächste Schritt des Comebacks gelingt, davon ist Rieger überzeugt. Zwar lief die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband in diesem Jahr noch nicht nach Wunsch, doch wird sich im kommenden Jahr die Nachwuchselite in Potsdam treffen, um sich für internationale Meisterschaften zu empfehlen. Denn dann wird, anders als in diesem Jahr, die Deutsche Meisterschaft erst im Sommer stattfinden und die Juniorengala als einer von zwei möglichen Nominierungswettkämpfen gelten. Der Run auf die Potsdamer Veranstaltung in diesem Jahr beschränkt sich auf 206 Startmeldungen – obwohl die Qualifikationschance auch in diesem Jahr besteht. Ebenso die für Olympia in Athen. Zwei Läufe über 1500 Meter (Start 14.10 Uhr und 14.25 Uhr) bietet der Veranstalter, Antje Möldner und Carmen Rüdiger vom SC Potsdam wollen daran teilnehmen. Während Möldner keine Olympiachance für sich sieht, strebt Rüdiger die Qualifikationszeit von 4:04,00 Minuten in diesem Frühsommer an. Bei den Junioren wollen sich vor allem die Hochspringer für die JWM in Grosseto empfehlen. Neben Hanniske bei den Männern wird die Vize-Junioreneuropameisterin Annett Engel an den Start gehen. Der erst 18-jährige meinte nach dem Wettkampf in Eppingen: „Das war mein erster wichtiger Start in diesem Jahr. Ich hatte auf 2,20 Meter gehofft, aber nur mit 2,15 Metern gerechnet. Am Ende wäre ich aber fast aus ‚Versehen’ 2,26 Meter gesprungen. Diese Höhe ist mein erklärtes Ziel für dieses Jahr.“ Der Springer von der LG Nord Berlin gehört zu den deutschen Sprungwundern im Nachwuchsbereich. „Er ist schmal wie ein Laternenpfahl und mit seinen 67 Kilogramm fürs Fliegen gebaut“, schrieb eine Tageszeitung über ihn. Und: „Wie Jung- Thränhardt sieht er aus, blonde Mähne, dünn und lang wie ein Spargel, dazu Beine wie ein Storch.“ Noch vor zwei Jahren stand seine Bestleistung bei 2,03 Meter. Sechs Monate später, bei den deutschen Meisterschaften in Ulm, schlug der Abiturient der Schwerkraft ein Schnippchen und überquerte die Höhe von 2,23 Meter. Damit landete der von der Sportschule Cottbus zu Trainer Rainer Pottel nach Berlin gewechselte Abiturient in der First-Class des deutschen Hochsprungs. Sein Wettkampf beginnt um 11.30 Uhr, der von Engel um 14 Uhr. es sind zwei von 34 Entscheidungen bei der 1. Juniorengala in Potsdam.
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