Homepage: Empörung über Baumfällung
AStA kritisiert, dass am Neuen Palais 266 Bäume fallen
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Der Studierendenausschuss der Uni Potsdam (AStA) hat das Baumfällen am Neuen Palais kritisiert. Die Stadt Potsdam fälle in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten derzeit 266 Bäume am Neuen Palais. Laut AStA geschehe dies, um die Geburtstagsfeierlichkeiten für Friedrich den Großen im Jahr 2012 „optisch schon einmal vorzubereiten“. Es sei etwas anderes, einsturzgefährdete Bäume aus Sicherheitsgründen abzusägen, sagte AStA-Referent für Ökologie Simon Wohlfahrt. Das Vorgehen der Stadt sei völlig unverhältnismäßig. „Massenhaft gesunde Bäume in Baumstümpfe zu verwandeln, ist keine optische Verschönerung sondern ein Skandal“, empörte sich Wohlfahrt.
266 Bäume zu fällen, um ein historisches Bild aus dem 19. Jahrhundert wiederherzustellen, zeuge von einer „rückständigen Vorstellung von Ästhetik“ und wenig Respekt gegenüber der „über viele Jahrzehnte vielfältig gewachsenen Natur“. Darüber hinaus bestehe für den Geoökologiestudenten Simon Wohlfahrt angesichts der Erklärung der Stadt Potsdam zum Thema Zweifel an der „naturfachlichen Kompetenz“ des ausführenden Grünflächenamtes: Die Hainbuche, die gefällt würde, sei keine Heckenpflanze sondern ein Baum, der bis zu einer Höhe von 20 Metern heranwachsen kann. „Die Überarbeitung der ausgewachsenen Hainbuchen zu einer Hecke ist entweder naturfremder, rückständiger Eigensinn oder ein Mangel an Pflanzenkenntnissen.“PNN
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