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Der Zaun soll weg, das fordert die Bauverwaltung.

© A. Klaer

Kommentar über Kompromiss am Pfingstberg: Ende der Eiszeit

Die Stadt Potsdam, die Schlösserstiftung und Springer-Vorstand Mathias Döpfner, setzen sich an einen Tisch, um einen Kompromiss im Streit um den Pfingstberg zu finden. Ein Kompromiss wäre mehr als wünschenswert, meint PNN-Autor Peer Straube.

Von Peer Straube

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Potsdam - Na endlich, möchte man rufen. Im Streit um den Zaun rund um und mitten durch den Park der Villa Henckel hat das Säbelrasseln ein Ende. So scheint es jedenfalls. Alle Beteiligten – die Stadt, die Schlösserstiftung und Villen-Eigentümer Mathias Döpfner – suchen nach einem Kompromiss, einem der – und das ist neu – mit dem Bebauungsplan vereinbar ist. Im Klartext heißt das: Ist unter den Varianten, die jetzt geprüft werden, auch eine, der Döpfner zustimmt, wäre die drohende Klage des Springer- Vorstands wohl vom Tisch. Und alle Seiten hätten ihr Gesicht gewahrt.

Dass solches gelingt, ist Potsdam sehr zu wünschen. Denn der durch den Streit entstandene Schaden ist schon jetzt enorm. Der Zaun steht inzwischen auch als Sinnbild für alles, was das Rathaus und die Schlösserstiftung voneinander trennt. Und das ist derzeit eine ganze Menge, mögen es der Oberbürgermeister und der Generaldirektor öffentlich noch so sehr bestreiten. So birgt denn die offenbar sehr ernsthafte Suche nach einem Kompromiss auch noch eine weitere Chance – die auf ein Ende der Eiszeit zwischen Stadt und Stiftung. Vielleicht gelingt sogar etwas noch Besseres – die Einrichtung eines Krisentelefons, damit Probleme wie das aktuelle künftig nicht derart eskalieren – zum Wohle der Stadt.

Und was meinen Sie? Schreiben Sie uns an leserpost@pnn.de!

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