zum Hauptinhalt
Erstmals am Ball. Neuzugang Inka Wesely  hier bei der diesjährigen U20-WM gegen Costa Rica am Ball  spielt morgen im DFB-Pokal erstmals für Turbine Potsdam.

© Jan Kuppert

Von Michael Meyer: Endlich am Ball

U 20-Weltmeisterin Inka Wesely spielt morgen erstmals für Turbine Potsdam

Stand:

Endlich geht es los – Inka Wesely wird am Mittwoch erstmals für Turbine Potsdam auflaufen. Der Deutsche Meister, Champions-League-Gewinner und Bundesliga- Spitzenreiter tritt in der 2. Hauptrunde des Frauenfußball-DFB-Pokals morgen um 19 Uhr beim Regionalligisten Lichterfelder FC an, und Neuzugang Wesely steht vor ihrem ersten Pflichtspiel für Potsdam. „Sie ist nach einigen Wochen nun soweit“, sagt Turbines Cheftrainer Bernd Schröder über die 19-jährige Defensivspielerin.

„Ich freue mich schon sehr auf den Mittwoch“, erzählt Inka Wesely, die im Sommer gemeinsam mit Daniela Löwenberg vom Liga-Konkurrenten SG Essen-Schönebeck an die Havel gewechselt war. Die Mannschaft habe sie gut aufgenommen, und an das Training unter Schröders Regie habe sie sich mittlerweile gewöhnt. „Hier wird mehr als in Essen trainiert, vor allem auch im athletischen Bereich. Das war schon eine ganz schöne Umstellung für mich“, meint die U 20-Weltmeisterin, die als Fünfjährige im niederrheinischen Heimatdorf Ginderich bei Wesel mit den Jungs im dortigen SV zu kicken begann. Sechs Jahre später wechselte sie zur Mädchenmannschaft des SV Brünen, zwei Jah- re darauf zum SV Walbeck, ehe sie nach Essen-Schönebeck kam und dort in den letzten drei Jahren im 1. Frauen-Team spielte.

„Mit dem habe ich auch gegen Turbine gespielt, daher kannte ich das hiesige Karl-Liebknecht-Stadion schon“, erklärt Inka Wesely, die sich im Mai intensiver die Gegebenheiten in Potsdam anschaute. „Da mein Vertrag in Essen auslief, hatte mich Bernd Schröder eingeladen, und was ich hier sah, hat mich überzeugt, zu Turbine zu kommen“, berichtet die Fußballerin, die nach ihrem im Frühjahr erfolgreich gemeisterten Abitur am 1. Oktober ein dreijähriges Studium Sport, Gesundheit und Prävention an der Fachhochschule der Europäischen Sportakademie Potsdam beginnen wird. „Dadurch werde ich genügend Zeit für meinen Sport haben“, meint Wesely, die inzwischen eine kleine Wohnung in der Knobelsdorffstraße bezog. Ihre in der vergangenen Saison erlittene Verletzung des linken Knies sei inzwischen auskuriert. „Das Knie bereitet mir keine Probleme mehr“, sagt sie.

Bernd Schröder will sie deshalb am Mittwoch im DFB-Pokal erstmals einsetzen – ebenso wie weitere Spielerinnen, die bislang noch gar nicht oder nur kurz spielten; Isabel Kerschowski und Marie-Louise Bagehorn beispielsweise, Desirèe Schumann und Corina Schröder. „In der heimischen Region haben wir aber auch die Verpflichtung, unsere besten Spielerinnen aufzubieten, die unsere Fans sehen wollen“, erklärt Bernd Schröder. „Wir nehmen die Partie in Lichterfelde schon ernst. Ein Sieg am Mittwoch ist Pflicht.“ Verzichten muss er in Berlin auf Tabea Kemme, die am Sonntag im Punktspiel gegen Frankfurt Rot gesehen hatte (siehe links).

Kemmes Fehlen bietet anderen Kickerinnen eine Chance. Inka Wesely will sich morgen ebenfalls für Einsätze auch in der Bundesliga empfehlen. „Gegen einen Regionalligisten“, meint sie, „sollte es kein Problem werden sich durchzusetzen.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })