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Sport: Endlich am Saisonziel

Potsdams VfL-Handballer retteten im letzten Spiel noch einen Punkt und können zufrieden zurückblicken

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Potsdams VfL-Handballer retteten im letzten Spiel noch einen Punkt und können zufrieden zurückblicken Von Michael Meyer Mit einem 33:33 (17:13) daheim gegen den SV Hermsdorf und Platz 8 in der Abschlusstabelle (32:28 Punkte) verabschiedeten sich Potsdams VfL- Handballer am Sonnabendabend aus der Regionalliga-Mitte-Saison. Die Gastgeber beherrschten den Tabellenelften lange, hatten sogar fünf, sechs Tore Vorsprung (20:15/33., 22:16/36.), ehe Hermsdorf vier Treffer in Folge warf (22:20/41.), später ausglich (25:25/ 46.) und in Führung ging (33:32/60.). Sechs Sekunden vorm Abpfiff rettete Sebastian Hoffmann dem 1. VfL wenigstens einen Punkt. „In der entscheidenden Phase haben wir in der Abwehr gepennt“, konnte sich nach dem Abpfiff Torsten Krause nur schwer über seine elf geworfenen Tore – so viele wie noch nie bei den Männern – freuen. Eher über „mein bisher bestes Spiel“ und über das gesamte Spieljahr. „Erst haben wir gegen den Abstieg gekämpft, nun beenden wir die Saison mit einem positiven Punktekonto – das ist besser, als es viele von uns erwartet hatten“, erzählte der 19-Jährige. Und Enrico Bolduan, der trotz permanenter Manndeckung sechsmal traf, erklärte erleichtert: „Ich bin froh, dass die Saison endlich vorbei ist.“ Trainer Alexander Haase, der sich am Ende mit der Punkteteilung zufrieden gab („Wir hätten gewinnen müssen, ich bin aber mit der Mannschaft nicht unzufrieden.“), stieß ebenfalls einen Stoßseufzer aus. „Die Saison war hart. Auf der Trainerbank wird während des Spiels so viel Stress produziert“, bekannte der am kommenden Donnerstag 28 Lenze jung werdende Potsdamer. Er erlebte seine erste Saison als Coach, ist als Lehrertrainer an der Sportschule voll gefordert, kommt zudem einem Lehrauftrag zur Handball-Spezialausbildung an der Potsdamer Uni nach, hat seinen A-Lizenztrainerschein zur Hälfte geschafft („Der nächste Lehrgang Mitte Juli in Köln fällt zusammen mit der Olympia-Vorbereitung der Nationalmannschaft, das wird spannend.“) und daheim eine junge Familie mit dem zweijährigen Janek. Auch VfL-Präsident Holger Rupprecht zeigte sich zufrieden: „Wir haben mit dem einstelligen Tabellenplatz unser Ziel erreicht. Alex hat einen guten Job als Trainer gemacht und sehr großen Anteil an der Saisonbilanz. Dass er es in so kurzer Zeit erfolgreich vom Linksaußen zum Cheftrainer schaffen würde, hätte ich nicht gedacht, obwohl ich es ihm zutraute.“ Per Handschlag habe er sich mit Haase als Coach auf zwei weitere Jahre geeinigt. „Wenn er weiter so erfolgreich arbeitet, wird es schwer, ihn dann noch zu halten.“ In zwei Jahren soll sich auch entscheiden, ob Rupprecht dem 1. VfL weiter vorsteht. Er will sich dann nur im Falle eines Aufstiegs in die 2. Bundesliga der Wiederwahl stellen. „In der kommenden Saison wollen wir oben mitspielen“, erklärte Rupprecht. Die Mannschaft bleibe bis auf Marco Pietschmann (geht zurück zum Oranienburger HC) und André Peter (wechselte bereits im Saisonverlauf zum Nordost-Regionalligistgen Ahrensburger TSV) zusammen. Zwar seien die neuen Verträge mit Göran Böhm, Sascha Kuhnigk und Tobias Kurtz noch nicht unterschrieben, „aber wir sind uns so gut wie einig“, so der Präsident. Steffen Böhme (von Preussen Berlin) und Kai Preuß (TMBW Berlin) stehen als Neuzugänge schon fest. Ob Sascha Detlof, in diesem Jahr als Gaststarter der Reinickendorfer Füchse mehrfach im Einsatz, endgültig zum VfL wechselt, ist noch offen. VfL Potsdam: Pahl, Wagner; J. Thiele 2, M. Thiele 4, Bolduan 6, Pawlazyk 2, Krause 11, Wagner, Pietschmann, Kuhnigk 4, Kurz 2, Hoffmann 2.

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