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Sport: Endlich jubelte Nullvier

Potsdams Hockey-Herren gewannen erstmals ihr eigenes Sanssouci-Pokalturnier

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Potsdams Hockey-Herren gewannen erstmals ihr eigenes Sanssouci-Pokalturnier Von Jan Brunzlow In Finale des Sanssouci-Pokals standen sich am Sonntag Verlierer gegenüber; Verlierer der Vorjahre. Fünf Mal schlichen die Potsdamer Hockey-Herren in den vergangenen zehn Jahren als Unterlegener des Endspiels aus der Halle, zuletzt 2001; und auch Gegner HC Lindenau-Grünau-Leipzig verlor seine bislang einzige Endspielteilnahme 1994 gegen Wiesbaden. Noch nie blieb der Pokal somit in Potsdam – bis zur zehnten Auflage des traditionelen Hockeyturnieres. Die Mannschaft von Andreas Eger bezwang den Zweitligisten mit 7:5 und geht nun gestärkt in die beginnenden Regionalliga-Saison. Testen für den Ernstfall, Vorbereitung auf die Saison lautet die Devise des Turnieres in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee, an dem mit dem SC Charlottenburg bei den Herren sogar ein Erstligist teilnahm. Die Berliner waren es am Freitagabend auch, die der Sport- Union die einzige Niederlage zufügten. Mit Nachwuchsnationalspielern – auch Sebastian Unruh, aber ohne Tobias Hentzschel – gewann der SCC mit 11:5. Das Ergebnis klingt höher, als der Spielverlauf im dritten Aufeinandertreffen der beiden Team seit 1998 tatsächlich aussah. Mit 5:6 lagen die PSU-Herren im Hintertreffen, bevor drei Tore innerhalb von 20 Sekunden dem Traum vom ersten Sieg gegen einen Bundesligisten wie eine Seifenblase verpuffte. Dennoch zeigte sich Eger nach der Partie zufrieden – und er sollte Recht behalten. Auf dem Weg ins Endspiel bezwang der Regionalligist den Cöthener HC 4:2, den ATSV Güstrow 6:5 und den Berliner SC (alle 2. Bundesliga) um den früheren Potsdamer Kapitän Claas Henkel mit 4:3. Im Finale der dreitägigen Veranstaltung schossen die Spieler der PSU bis zur Pause ein 3:1 heraus. Enrico Thiele im Doppelpack und Mike Jablowski trafen jeweils nach Strafecken. Jablowski spielte gegen Charlottenburg so wie von Eger vorhergesagt im Rückraum, wurde jedoch im Endspiel wieder auf seiner angestammten Position im Sturm eingesetzt. Dabei kam es zu einem nur im Hockey vorkommenden Tor: eine Minute nach der Halbzeitsirene traf Leipzig zum 1:3 Anschluss - per Strafecke. Und die wird ausgeführt, auch wenn die Spielzeit bereits abgelaufen ist. In Halbzeit Zwei musste Nullvier den Anschluss nach Strafecke durch Jens Ranke hinnehmen, doch erneut Jablowski sorgte innerhalb von zehn Sekunden per Strafecke für die Vorentscheidung. Zwar kam Leipzig nochmals heran (4:5), Potsdam bekam ein Tor aberkannt, bevor Jablowski und Manuel Krischker auf 7:4 erhöhten. Leipzig ersetzte den Keeper durch einen Feldspieler, doch am Ende stand der erste Sieg der Potsdamer in der eigenen Turniergeschichte auf der Anzeigetafel: 7:5. Die Frauen der Potsdamer Sport-Union 04 konten sich bei ihrem Turnier-Auftritt am Wochenende nicht durchsetzen. Die Manschaft um Trainer Ingo Marquardt spielte gegen den späteren Zweiten Berliner SC 2:2 und den ATSV Güstrow 1:1, unterlag dem späteren Turniersieger Leipzig 1:2 und gewann am Ende mit dem 5:1 gegen Güstrow das letzte Spiel.

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