Sport: Endlich wieder drei Punkte

Aufatmen beim Fußball-Regionallisten SV Babelsberg 03: Er ist nach fünf sieglosen Spielen in Folge wieder in der Erfolgsspur. Beim Tabellenletzten und Mitaufsteiger FC Energie Cottbus II gewannen die Nulldreier gestern Abend durch ein 1:0 (0:0) endlich wieder drei Punkte. Nulldrei-Trainer Rastislav Hodul hatte seine Abwehr erneut umformiert, bot gestern im „Stadion der Freundschaft“ eine Dreier-Kette mit Martin Neubert in der Mitte auf, ließ dafür Slavomir Lukac und erstmals nach längerer Pause wieder Bastian Zenk in einem Fünfer-Mittelfeld spielen und schickte erstmals das Stürmer-Duo Shergo Biran/Daniel Frahn auf Torejagd. Bei Energie II wirkten erneut die zum Profikader gehörenden Martin Männel, Tomasz Bandrowski und Arne Feick mit.

In Halbzeit eins war den Nulldreiern vor 452 Zuschauern noch kein zählbarer Erfolg beschieden. Babelsberg verbuchte zwar durch Biran, der gleich zweimal an Energie-Keeper Männel scheiterte (2.), die erste Chance, musste dann aber immer wieder gegen die technisch beschlagenen Gastgeber aufpassen. Silvio Bankert köpfte knapp am Kasten vorbei (10.), Matthias Rudolph konnte einen Bandrowski- Schuss gerade noch so abblocken (24.), Routinier Ronny Thielemann jagte das Leder aus 22 Metern ans linke Außennetz (44.). Biran kam auf der Gegenseite nach einer Ahmetcik-Flanke von links einen Schritt zu spät (32.) und verzog nach Frahn-Zuspiel (38.), während Frahn die größte Chance vergab. Er war nach schönem Biran-Pass allein Richtung Tor unterwegs, legte sich aber das Leder zu weit vor, und Männel klärte ohne Mühe (45.).

Nach dem Seitenwechsel zunächst ein ähnliches Bild: Nulldrei war bemüht, ohne wirklich überzeugen zu können. Dann aber fasste sich Patrick Moritz ein Herz und traf zur Gäste-Führung: Manuel Stiefel – für den rot-gefährdeten Lukac ins Spiel gekommen – flankte von rechts, Frahn schob das Leder von links in den Strafraum, und Babelsbergs Mannschaftskapitän jagte die Kugel aus zehn Metern volley flach zum 0:1 in die Maschen (61.). Dann aber reduzierten sich die Nulldreier selbst, als Neubert nach einem Fehler Zenks vorm eigenen Strafraum Bandrowski rüde von den Beinen holte und mit Rot vorzeitig zum Duschen geschickt wurde (68.). Trainer Hodul reagierte und brachte Abwehrspieler Maik Neumann für Stürmer Frahn. Energie II drängte nun auf den Ausgleich, der SVB stemmte sich engagiert gegen den Punktverlust. Und verhinderte bis zum Schlusspfiff ein Tor der vorn zum Glück zu harmlosen Cottbuser, die in dieser Saison erst zweimal trafen.

Babelsberg: Busch; Jonelat, Neubert, Rudolph; Lukac (46. Stiefel), Zenk, Mauersberger, Ahmetcik; Moritz; Biran (78. Ben-Hatira), Frahn (70. Neumann).