Landeshauptstadt: Endspurt für Radweg
Asphaltdecke an Lindenallee in einem Monat fertig
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Der umstrittene Asphalt-Radweg entlang der Lindenallee soll in rund einem Monat fertig sein. Der Baufortschritt sei im Plan, es werde weiter mit einer Fertigstellung Ende August gerechnet, sagte Stadtsprecherin Christine Weber auf PNN-Anfrage. Auch der Kostenplan könne nach derzeitigem Stand eingehalten werden. Der Radweg zwischen Neuem Palais und Golm soll 925 000 Euro kosten, 710 000 Euro davon übernimmt das Land.
Die Lage und Beschaffenheit des Radwegs hatte zu Streit zwischen der Stadtverwaltung und dem Landesdenkmalamt geführt. Letzteres hatte – wie auch die Schlösserstiftung – auf das Weltkulturerbe verwiesen und gefordert, den Weg statt auf der nördlichen auf der mittleren Achse zu führen, um die Symmetrie zu wahren. Außerdem hatten die Denkmalschützer die Asphaltierung kritisiert, mit der ohne Not ein naturbelassener Raum verändert werde. Die Stadt hatte darauf gepocht, mit dem Radschnellweg die Ortsteile Golm und Eiche anzuschließen und außerdem die Universitätsstandorte Golm und Neues Palais zu verknüpfen.
In letzter Instanz musste letztlich Kulturministerin Sabine Kunst (parteilos) entschieden. Ende Mai entschied sie, dass der Bau nach den Vorstellungen der Stadt gebaut werden darf und verfügte nur, dass zwecks der Symmetrie auch der südliche Weg ausgebaut werden müsse. Dieser soll nun zwar nicht asphaltiert werden, aber eine wassergebundene Decke erhalten. Außerdem verfügte die Ministerin, dass der asphaltierte Weg im Norden eine gelbliche Färbung erhalten soll – ähnlich dem Wegebelag im Volkspark. wik
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