zum Hauptinhalt

Sport: Entäuschung in Krefeld

OSC-Wasserballer unterlagen im Pokal

Stand:

Mit langen Gesichtern traten die Wasserballer des OSC Potsdam am Sonntagabend die lange Heimreise aus Krefeld an. Der Bundesliga-Sechste hatte kurz zuvor im Viertelfinale des deutschen Pokals gegen den acht Ränge schlechter platzierten SV Krefeld 72 mit 8:11 (3:1, 1:3, 2:4, 2:3) verloren. „Das war eine Katastrophe“, sagte Trainer Alexander Tchigir. „Die Jungs haben sich selbst ein tolles Erlebnis geklaut.“ Schließlich gilt das Final-Four um den Pokal als die attraktivste Veranstaltung im deutschen Wasserball. „Die Jungs aus Krefeld haben den Einzug ins Halbfinale wirklich gewollt und verdient gewonnen“, so Tchigir.

Diesen Willen vermisste der Coach. Nach gutem Auftakt mit einem 3:1 durch Christian Saggau, Regan Burrows und Matteo Dufour im ersten Viertel ließ der OSC die Zügel schleifen und fand danach nie wieder ins Spiel. Die immer agilen Gastgeber glichen im zweiten Abschnitt zum 3:3 aus. Zwar erzielte Dufour das 4:3 für den OSC, doch noch vor der Halbzeit erzielte die SVK das 4:4. Den Schlusspunkt setzte acht Sekunden vor Abpfiff der vierfache Torschütze Sebastian Bruch zum 8:11-Endstand.

„Wir sind alle sehr enttäuscht“, erklärte André Laube aus dem Vorstand der OSC-Wasserballabteilung. „Wir können nur hoffen, dass das der entscheidende Warnschuss im Hinblick auf die anstehenden Bundesliga-Relegationsspiele war.“ In den Ausscheidungsspielen um den Verbleib in der DWL-A-Gruppe wird es der OSC Potsdam entweder mit den White Sharks Hannover oder der SG Neukölln zu tun bekommen – und dies sind nominell deutlich stärkere Gegner als die SV Krefeld 72. H. M.

Potsdam: Fölsch, Burrows (1), Tchigir, Staedtler, Balaban (1), Drachenberg, Bolovic (1), Saggau (1), Lentz, Dufour (3), Grütte (1), Einhorn, Langer.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })