Sport: Entführter Punkt

In einer kämpferisch geprägten Auseinandersetzung trennten sich am Sonntag in der 2. Bundesliga der 1. FFC Turbine Potsdam II und Titelaspirant 1. FC Lok Leipzig 1:1 (1:0). Bei der ersten zwingenden Torszene sorgte Lavinia Timme (11.) für die Führung. Sandra Wiegand (32.) verzog nur knapp, Sandra Starke (39.) scheiterte bei einem Alleingang. Auch die aufgerückte Josephine Schlanke (44.) köpfte aus Nahdistanz drüber.

Auf der Gegenseite ließ sich Lena Hohlfeld bei einem Freistoß von Anne Heller (31.) nicht überraschen. In der zweiten Hälfte nutzte die Ex-Potsdamerin Anne Heller (56.) einen von Anna-Maria Ulbrich verursachten Foulelfmeter zum Ausgleich. Fortan agierten die Gastgeberinnen nervöser, leisteten sich Fehlabspiele, nach vorn blieb es meist nur noch bei Zufallsaktionen. Auch Leipzig machte mit den Ungarinnen Erika Szuh im Mittelfeld und Gabriella Toth auf der linken Flügelposition zu wenig aus den Chancen.

Erst in der Endphase lief es für die Turbine-Reserve wieder besser. Die letzte Möglichkeit vergab die eingewechselte Jalila Dalaf (89.) etwas überhastet. Coach Thomas Kandler resümierte: „Beiden nützt die Punkteteilung nicht so richtig – wir besaßen aber mehr als genügend Chancen zum Erfolg.“ Dieter Wolff

1. FFC Turbine Potsdam II: Hohlfeld; Wiegand, Ulbrich, Schlanke, Cramer; Schödel (63. Bast), Demann, Braun; Hübner, Timme (74. Dalaf), Starke.

Dieter Wolff