zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Entlassungen im St. Josefs- Krankenhaus

Direktorin Lanz: „Ein notwendiger Schritt“

Stand:

Direktorin Lanz: „Ein notwendiger Schritt“ Brandenburger Vorstadt – Das St. Josefs-Krankenhaus hat am 30. Juni dieses Jahres 30 betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen, die nach Ablauf der Kündigungsfrist zum 31. Dezember wirksam werden. Wie Krankenhausdirektorin Adelheid Lanz gestern den PNN erklärte, werden die Stellen im Hauswirtschaftsbereich – Küche, Hol- und Bringdienst (Krankentransporte innerhalb des Krankenhauses), Stationshilfen, Wäscherei – „outgesourct“: Arbeiten, die vorher von Klinikpersonal erledigt werden, sollen von Dienstleistungsfirmen übernommen werden. Die Direktorin begründet diesen „notwendigen Schritt“ mit den seit Jahren stagnierenden Betriebskostenerstattungen durch die Krankenkassen. Die Entlassungen sind „bitter für die Mitarbeiter“, räumt Adelheid Lanz ein, jedoch müsse die Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitern zurückstehen, wenn aus Kostengründen die Zukunft des gesamten Hauses zur Disposition stehe. Die Vergabe geringqualifizierter Tätigkeiten an Firmen sei bei anderen Krankenhäusern schon vor Jahren geschehen. Vom Angebot der Vermittlung an die externen Firmen sei von den entlassenen Klinikkräften nur wenig Gebrauch gemacht worden. Einen Zusammenhang mit dem Klinikneubau sieht die Direktorin nicht: Es handele sich um unterschiedliche Töpfe. Der Neubau werde zu 90 Prozent durch Fördergelder vom Land finanziert und sei notwendig zur Verbesserung der medizinischen Standards. gb

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })