
© Jan Kuppert
Sport: Entscheidung binnen acht Minuten
Drittligist SV Babelsberg 03 setzte sich beim Landesligisten Victoria Templin mit 4:0 durch
Stand:
Durch ein 4:0 (1:0) beim Landesligisten SC Victoria Templin zog Fußball-Drittligist Babelsberg 03 am Samstag ungefährdet in die zweite Runde des Krombacher-Landespokals ein.
Viele ältere Fußballfreunden im Templiner Stadion erinnerten sich noch an das Jahr 1990, als in der ersten Pokalrunde Templin den damaligen letzten DDR- Meister, den FC Hansa Rostock, im Stadion der Freundschaft empfing. Nun, 21 Jahre später, hatten die Templiner wieder Losglück und trafen auf den Drittligisten. Damals gegen Rostock ging Templin durch ein Tor Bodo Klans (5.) in Führung und verlor am Ende 1:5. Auch gegen Babelsberg waren die Templiner realistisch, wollten aber den Gästen das Leben schwer machen. Trainer Heiko Stäck schickte eine defensiv eingestellte Mannschaft ins Rennen.
Anders dagegen die Gäste, die druckvoll begannen und schon den ersten Angriff erfolgreich abschlossen. Daniel Scheinig konnte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze Keeper Markiewicz zum 0:1 überwinden (3.). In der Folgezeit entwickelte sich eine kämpferische, aber jederzeit faire Partie. Die Gäste waren spielbestimmend und ließen den Templinern kaum Zeit zum Luftholen. Immer wieder wurden die Gastgeber in die eigene Hälfte gedrängt. Ein Pfostenschuss Anton Makarenkos (11.) war ein weiteres Alarmzeichen. Aber auch die Gastgeber hatten eine sehr gute Möglichkeit durch Michael Aust (13.). Danach dominierten die Gäste, zeigten sich aber im Abschluss nicht immer clever. Die Templiner Defensive stand, und Babelsberg Trainer Dietmar Demuth bemängelte die Hilflosigkeit seiner Spieler, weitere Treffer zu erzielen. Auf der Gegenseite zwang Sascha Heller Gästekeeper Daniel Zacher zu einer Glanzparade (44.).
Im zweiten Abschnitt kontrollierten die Gäste das Spiel dann ganz. Mit zunehmender Spielzeit schwanden bei den Templinern die Kräfte. Ihre rechte Abwehrseite konnte den SVB kaum noch halten. Immer wieder setzte sich Anton Makarenko erfolgreich durch. Beim 0:2 (60.) konnte er den Ball von der linken Strafraumecke ins Tor befördern. Eine fast identische Situation führte zum 0:3 durch ihn (64.). Erneut war Gegenspieler Martin Witt nicht energisch genug. Der Klassenunterschied wurde nun immer deutlicher, auch wenn die Gastgeber mit viel Einsatz weiter kämpften. Der eingewechselte Benjamin Kauffmann erzielte dann das 0:4 (68.). Acht Minuten reichten zur endgültigen Entscheidung. Mit mehr Laufbereitschaft und cleveren Laufwegen waren die Babelsberger klar besser. Burkhard Bock
Babelsberg 03: Zacher; Nelson, Szczur, Morack, Kühne (59. Igwe); Lemke (59. Kauffmann), Evljuskin, Hollwitz, Bolivard; Scheinig (64. Müller), Makarenko.
Burkhard Bock
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