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Wichtige Stütze im Potsdamer Spiel. Nach langer Verletzungspause stand Nikol Sajdova (links am Ball) ihrem Team am Sonntag gegen Schwerin wieder zur Verfügung und bot eine überzeugende Leistung.

© Gerhard Pohl

Sport: Entscheidung vertagt

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam unterlagen dem Schweriner SC knapp mit 2:3

Stand:

Nach dem sensationellen 3:2 des SC Potsdam von vor einer Woche gab es am Sonntag im zweiten Play-off-Spiel ein 2:3 (23:25, 23:25, 25:18, 25:23, 8:15) gegen den mehrfachen Deutschen Meister Schweriner SC. Vor der Rekordkulisse von 2200 Zuschauern in der MBS-Arena bot das Team des Trainergespanns Alberto Salomoni und Andrea Ebana gegen den Ligaprimus durchaus eine gleichwertige Leistung. Die Gäste begannen furios und enteilten schnell auf 16:6. Mit der Einwechslung von der wieder genesenen Nikol Sajdova wendete sich das Geschehen. Der SCP-Block agierte jetzt souveräner und man konnte auf 20:22 verkürzen.

Es war jetzt ein Fight, in dem beide Mannschaften auf gleicher Leistungshöhe agierten. Am Ende war es beim 23:25 recht knapp. „Wir haben in den ersten Satz nicht richtig hineingefunden. Das machte sich dann auch im weiteren Spielverlauf bemerkbar“, analysierte Libera Lisa Rühl. Im Folgesatz ging es immer knapp her. Beide Teams boten nun den Zuschauern ein gutes Play-off-Spiel. Kyla-Elizabeth Richy, die vom Gästetrainer Teun Buijs als „wertvollste Spielerin“ gewählt wurde, Lucia-Daniela Fresco, Nikol Sajdova und Lisa Rühl setzten wichtige Akzente auf der Potsdamer Seite. Bis zum 23:23 war dieser Abschnitt offen – Schwerin hatte das glücklichere Ende für sich.

Im dritten Satz kamen vor allem bei den Gästen Erinnerungen an das Hinspiel auf, denn nun spielte der SC Potsdam brillant auf und führte schnell mit 13:4. Hier gelangen Kapitänin Kathy Radzuweit und Anika Zülow wichtige Zähler. Nikol Sajdova sorgte für den viel umjubelten Satzpunkt zum zwischenzeitlichen 1:2. Eng und spannend entwickelte sich der weitere Verlauf dieses ausgeglichenen Matches. Zwar erspielten sich die Mecklenburgerinnen schnell eine Fünf- Punkte-Führung, doch das brachte die Gastgeberinnen nicht aus der Fassung. Blockpunkte von unter anderem Kathy Radzuweit und Elisa Muri brachten dem SC einen 23:23-Ausgleich. Lucia-Daniela Fresco schmetterte den Ball zum 2:2-Satzausgleich. Ein Unterschied zwischen dem Ligaprimus und dem Achten der Tabelle war da in keiner Phase zu erkennen.

Es ging schließlich wie schon im ersten Play-off-Spiel in den entscheidenden fünften Satz. Da fehlte dem Salomoni-Team der Fluss. „Da sind wir schlecht reingekommen, was bei nur 15 möglichen Punkten kaum zu beheben ist“, sagte Kathy Radzuweit mit Blick auf den 2:7-Rückstand. Der Schweriner SC brachte den fünften Satz dann auch auf die Habenseite und gewann diesmal mit 3:2, womit der haushohe Favorit noch einmal mit einem blauen Auge davonkam.

Salomon machte seiner Mannschaft für das erneut gute Auftreten ein großes Kompliment. „Vor der Saison hat keiner daran geglaubt, dass wir 3:2 und 2:3 gegen den Deutschen Meister spielen. Jetzt werden wir uns akribisch auf das entscheidende Spiel am Mittwoch in der Arena Schwerin vorbereiten auch da sind wir nicht chancenlos.“ „Wenn wir das Gute aus diesem Spiel am Mittwoch mit nach Schwerin nehmen, können wir durchaus noch was reißen", sagt Lisa Rühl mit Blick auf das Spiel am Mittwoch.

Gerhard Pohl

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