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Sport: Entschlossen zugegriffen

VfL-Handballer nach erstem Sieg heute in Altenholz

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Den Tag nach dem ersten Saisonsieg verbrachten die Zweitliga-Handballer des 1.VfL Potsdam unspektakulär. Nach erledigtem Tagwerk trafen sie sich gestern um 18 Uhr, ließen sich von den Physiotherapeuten Stefan Ruhle, Matthias Pefestorff und Christian Dietrich massieren, studierten aktuelles Videomaterial des nächsten Kontrahenten und absolvierten noch ein Lockerungstraining. Am Abend zuvor hatten sie, als es darum ging, vor heimischer Kulisse die ersten Pluspunkte einzufahren, entschlossen zugegriffen. Das klare 32:24 über den an diesem Abend ohne die verletzten Aufbauspieler Marco Steffen und Steffen Dessin harmlos bleibenden TuS Spenge war in jeder Hinsicht verdient (PNN berichteten).

Neben dem sportlich wichtigen Gewinn zweier Punkte war erstmals die unbedingte Entschlossenheit im Abschluss eigener Angriffe zu registrieren. Schnell stand es 6:2 (8.). Bis zu Pause schlossen die Potsdamer 17 ihrer 22 vorgetragenen Angriffe mit einem Tor ab. Nie vermittelte sich dem Betrachter das Gefühl, dass der VfL an diesem Abend im Verlauf der 60 Minuten in Gefahr geraten könnte. Im Gegenteil: Die Ostwestfalen kamen dank des nervenstarken David Kreckler noch zu einem halbwegs akzeptablen Endresultat. Der 23-Jährige, der vor der Saison vom ASV Hamm nach Spenge wechselte, verwandelte im Stil des zweimaligen Bundesliga-Torschützenkönigs Lars Christiansen (Flensburg) sieben seiner acht Strafwürfe. Im Bemühen, den Schaden in Grenzen zu halten, spielten die Gäste im Angriff oft „die Uhr herunter“. Es war ein gelungener Abend, der den VfL auch in Sachen Publikumsakzeptanz ein weiteres Stück voran gebracht haben dürfte. Die gut 400 Zuschauer feierten ihr Team jedenfalls ausgelassen wie selten zuvor.

Viel Zeit, den sicheren ersten Sieg in der 2. Bundesliga zu genießen, bleibt indes nicht. Heute um 11.30 Uhr rollt der Mannschaftsbus in Richtung Kiel ab. Sehr spät erst spielt der VfL beim TSV Altenholz (20 Uhr, Ernst-Meschkat-Halle). Altenholz verlor am vergangenen Dienstag trotz personeller Vollzähligkeit beim TSV Hannover-Burgdorf mit 22:42. Während VfL-Trainer Alexander Haase gestern bekannte, dass ihm dieses klare Resultat „überhaupt nicht schmeckt“, gab sein Altenholzer Kollege Wolfgang Schwenke kleinlaut zu, dass ihn dieses Resultat „schon stutzig“ gemacht habe.

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